Traunstein/Erlstätt – Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw auf der Staatsstraße 2095 oberhalb des Erlstätter Berges ist am gestrigen Montag eine Person in ihrem Fahrzeug schwerst verletzt worden. Gegen 10.20 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Traunstein die Feuerwehren Erlstätt und Haslach sowie den Rettungsdienst mit dem Stichwort „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“.
Vor Ort bestätigte sich laut Angaben der Feuerwehr die Meldung. Der Eingeklemmte musste mit schwerem Gerät befreit werden. „Nach etwa 20 Minuten konnten wir den Fahrer aus seinem Fahrzeug retten“, berichtete der Erlstätter Kommandant und Einsatzleiter Michael Wimmer. Die Einsatzkräfte entfernten dazu das Dach des Fahrzeugs und verschafften sich mit Schere und Spreizer Zugang zum Unfallopfer. Während der technischen Rettung versorgten Sanitäter und ein Notarzt den Fahrer im Fahrzeug medizinisch. Anschließend wurde er zur weiteren Behandlung ins Klinikum Traunstein gebracht. Nach Angaben der Polizei erlitt er lebensbedrohliche Verletzungen. Der zweite Unfallbeteiligte wurde leicht verletzt.
Vorausgegangen war ein Zusammenstoß zwischen einem 57-jährigen Mann aus Erding und einem 41-jährigen Traunsteiner. Der Mitsubishi des Erdingers wurde von der Fahrbahn geschleudert und kam auf einem angrenzenden Radweg zum Stehen, während der Audi aus Traunstein schwer beschädigt auf der Straße stehen blieb. Dessen Fahrer konnte sich selbst befreien. Ein unfallanalytisches Gutachten soll nun den genauen Hergang klären. Beide Pkw sind völlig zerstört, der Schaden wird auf 40000 Euro geschätzt.
Die Feuerwehr betont, dass die schnelle Rettung auch dadurch möglich war, weil ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Traunstein nur wenige hundert Meter entfernt im Einsatz war und schnell am Unfallort eintraf. Neben der Rettung der Unfallbeteiligten übernahmen die Einsatzkräfte die Sperrung der Straße, stellten den Brandschutz sicher, fingen auslaufende Betriebsstoffe auf und unterstützten die Aufräumarbeiten. Insgesamt waren etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren sowie der zuständige Kreisbrandmeister Stefan Nitzinger im Einsatz. Die Staatsstraße blieb bis etwa 13.30 Uhr gesperrt.