Inntal – Bei Grenzkontrollen an der Inntalautobahn hat die Bundespolizei mehrere gesuchte Männer festgenommen. Die Kontrollen fanden am vergangenen Donnerstag nahe Kiefersfelden statt. Wie die Bundespolizei mitteilt, wurde ein ungarischer Staatsangehöriger wegen Unterschlagung gesucht. Das Amtsgericht Erding hatte im vergangenen Jahr einen Strafbefehl gegen den 27-Jährigen erlassen und eine Geldstrafe von 6000 Euro festgesetzt. Da der Mann den Betrag nicht zahlen konnte, hätte er laut Gericht für 120 Tage ins Gefängnis gemusst. Ein Freund, der im selben Wagen saß, sprang jedoch ein und zahlte die Summe, sodass beide ihre Reise fortsetzen konnten. Weniger Glück hatte ein 49-jähriger Italiener, der mit dem Bus unterwegs war. Gegen ihn lag ein Strafbefehl des Amtsgerichts Westerburg aus diesem Jahr vor. Er sollte wegen der Verbreitung pornografischer Inhalte 2000 Euro zahlen. Da ihm die Mittel fehlten, trat er die vom Gericht vorgesehene Ersatzfreiheitsstrafe an und wurde für 25 Tage in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Bernau gebracht. Ebenfalls festgenommen wurde ein 24-jähriger Albaner, der im Verdacht steht, im September in eine Wohnung eingebrochen und Bargeld entwendet zu haben. Dem Haftbefehl des Amtsgerichts Münster zufolge konnten ihm Spuren am Tatort zugeordnet werden. Wegen Fluchtgefahr wurde er in die JVA Traunstein gebracht. Ein kroatischer Pkw-Beifahrer, der wegen Steuerhinterziehung gesucht wurde, konnte seine Reise fortsetzen, nachdem er die vom Amtsgericht Regensburg geforderte Geldstrafe von 1600 Euro bezahlt hatte. Andernfalls hätte ihm ein 20-tägiger Freiheitsentzug gedroht.