Raubling/Rosenheim – Unweit des Pendlerparkplatzes an der A8, in der Seestraße 2 in der Gemeinde Raubling, befindet sich das Gebäude der Verkehrspolizei Rosenheim: ein Neubau aus den späten 1970er-Jahren.
Aus heutiger Sicht weist das Gebäude starke Mängel beim Wärmeschutz auf. Auch die veraltete Ölheizung ist regelmäßig defekt und nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Nach Abschluss der nötigen Vorplanungen lässt das zuständige Staatliche Bauamt Rosenheim das Gebäude nun umfangreich sanieren.
In einem ersten Schritt wurden die Kelleraußenwände im Sockelbereich gedämmt und die bestehende Holzfassade mit ihrer geringen Dämmfähigkeit vollständig entfernt. Anschließend wurden die Fundamente für die Garagenverlängerung hergestellt und die darauf aufbauende Holzkonstruktion errichtet. Die Verlängerung der bestehenden Garagen ist nötig, weil die Einsatzfahrzeuge heutzutage größer und vor allem länger sind als noch in den 1970er-Jahren. Nach der Einrüstung des gesamten Gebäudes beginnen die Arbeiten am Dach. Dessen Konstruktion wird komplett erneuert und so die Wärmedämmung wesentlich verbessert. Sobald die Arbeiten am Dach abgeschlossen sind, kommen die Fenster an die Reihe. Die bestehenden Fensterelemente werden ausgetauscht und durch mehrfachverglaste Scheiben mit hoher Wärmedämmung ersetzt. Abschließend wird die Fassade mit Wärmedämmung versehen und mit Holz verkleidet.
Der Tausch der reparaturanfälligen Ölheizung wurde bereits Anfang September, rechtzeitig vor der Heizperiode, abgeschlossen. Dafür wurde ein riesiger freistehender Schornstein abgebrochen. Ersetzt wurde die Ölheizung durch eine Pelletsheizung, für die an der Fassade ein Edelstahlschornstein montiert wurde.
Schreiten die Arbeiten wie geplant voran, kann die Sanierung Ende 2026 abgeschlossen werden. Die Kosten von rund 2,1 Millionen Euro trägt der Freistaat, der damit in die energetische Sanierung seiner staatseigenen Gebäude investiert.