Rosenheim – Die zentrale Bedeutung der Landwirtschaft für Wohlstand und gesellschaftlichen Zusammenhalt hat Petra Högl, Leiterin des Agrarausschusses im Bayerischen Landtag und agrarpolitische Sprecherin der CSU, bei der öffentlichen Kreisversammlung des Bayerischen Bauernverbands Rosenheim hervorgehoben. Wie der Verband mitteilt, betonte Högl in ihrem Vortrag: „Ohne Landwirtschaft geht es nicht.“ Die Landwirtschaft bleibe „die Grundlage unseres Wohlstands und des Zusammenhalts in der Gesellschaft“. Neben der Produktion von Lebensmitteln sei sie auch ein unverzichtbarer Bestandteil des sozialen Lebens und der Pflege der Kulturlandschaft. Ein Schwerpunkt ihres Vortrags lag auf der Tierhaltung, die laut Högl langfristige Planungssicherheit benötige. „Wir müssen wieder positiv über Tierhaltung in Deutschland sprechen“, forderte sie und hob hervor, dass die hohen Standards und die heimische Produktion mehr Wertschätzung verdienten. Regionalität sei dabei ein entscheidender Beitrag zum Ressourcenschutz.
Högl würdigte zudem die Arbeit der Bäuerinnen: „Sie halten Familie und Betrieb zusammen und prägen mit ihrem ehrenamtlichen Engagement das gesellschaftliche Leben – ein herzliches Vergelt’s Gott dafür.“ Sie zeigte sich überzeugt, dass viele agrarpolitische Themen aus Bayern heraus pragmatisch und lösungsorientiert vorangebracht werden könnten. Als Beispiele nannte sie die Stoffstrombilanz, die Agrardieselrückvergütung, die Wolfsproblematik sowie die aktuellen Regelungen zu roten und gelben Gebieten. „In vielen Bereichen brauchen wir einen Neustart und neue Denkanstöße auf Basis guter fachlicher Praxis“, so Högl.
In der anschließenden Diskussion mit den zahlreichen Teilnehmern wurde deutlich, wie wichtig der sachliche Austausch zwischen Landwirten, Behörden, Verbänden und Politik ist, um gemeinsam die Zukunft der Landwirtschaft positiv zu gestalten.