SPD setzt auf Alexandra Burgmaier als Landratskandidatin

von Redaktion

Blick auf das große Ganze: „In einer populistisch regierten Welt gibt es keine soziale Gerechtigkeit“

Rosenheim – Die SPD im Landkreis Rosenheim hat Alexandra Burgmaier als Landratskandidatin für die Wahl im kommenden Jahr nominiert. Wie die Partei mitteilt, wurde Burgmaier, die als Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und langjährige stellvertretende Landrätin gilt, von Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl als „herausragende und erfahrene Kommunalpolitikerin“ vorgeschlagen und anschließend mit überwältigender Mehrheit von der Versammlung bestätigt.

Burgmaier genieße laut Kölbl parteiübergreifend Respekt und stehe überzeugend für den Kampf gegen Populismus und Rechtsextremismus. In ihrer Rede betonte Burgmaier die Bedeutung eines starken sozialdemokratischen Gegengewichts zu den zunehmend populistischen Tendenzen im Kreistag. „In einer populistisch regierten Welt gibt es keine soziale Gerechtigkeit und auch keine demokratische Mitbestimmung“, erklärte sie und verwies auf Versuche einzelner Kreisräte, den Kreistag und die Verwaltung zu diskreditieren.

Burgmaier stellte ihre Vision eines demokratischen und zukunftsfähigen Landkreises vor, in dem die Arbeitskraft eines jeden Menschen gleich viel wert ist und ein ausbeuterischer Umgang mit Tier und Umwelt beendet werde. „Ich kenne den Landkreis gut und weiß, an welchen Stellen es noch hapert und in welchen Bereichen unsere Zukunft auf dem Spiel steht“, sagte sie mit Blick auf ihre 14-jährige Tätigkeit als stellvertretende Landrätin.

Zu ihren politischen Schwerpunkten zählt Burgmaier unter anderem die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, insbesondere angesichts des Fachkräftemangels, sowie die Förderung des genossenschaftlichen Wohnungsbaus. Außerdem sieht sie große Defizite beim öffentlichen Personennahverkehr und fordert eine schnellere Umsetzung des ÖPNV-Konzepts. „Doch das ist heutzutage nicht nur eine Frage von Umweltschutz und Teilhabe, sondern eben auch eine der Stellschrauben für wirtschaftlich attraktive Rahmenbedingungen“, so Burgmaier.

Ein zentrales Thema für die nächste Legislaturperiode werde zudem der Erhalt der Klinikstandorte im Landkreis sein. Die Sicherstellung einer hochqualitativen und flächendeckenden Gesundheitsversorgung in Stadt und Landkreis bezeichnete Burgmaier als eine der wichtigsten Aufgaben für Landrat und Kreistag in den kommenden sechs Jahren. Die SPD habe dabei das Vertrauen der Bürger verdient, betonte sie.

Einstimmig verabschiedete die Versammlung zudem eine 70-köpfige Liste für die Kreistagswahl, die von Alexandra Burgmaier angeführt wird. Auf Platz zwei folgt Michael Kölbl.

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