DGB Rosenheim wählt neuen Vorstand – Reka Molinar neu in der Spitze

von Redaktion

Vorsitzender Manuel Halbmeier fordert gerechte Löhne und Tarifbindung – „Gewinne müssen bei Beschäftigten ankommen“

Rosenheim – Der DGB-Kreis- und Stadtverband Rosenheim hat seine Führungsspitze neu gewählt. Wie der Deutsche Gewerkschaftsbund mitteilt, wurde Manuel Halbmeier, Geschäftsführer der NGG Rosenheim-Oberbayern, einstimmig als Vorsitzender bestätigt. Neu in der Führungsriege ist Reka Molnar, die zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. Sie konnte bei der konstituierenden Sitzung jedoch nicht persönlich anwesend sein.

Die Delegierten der acht DGB-Gewerkschaften sprachen beiden ihr Vertrauen aus. Halbmeier und Molnar stehen laut DGB für eine starke gewerkschaftliche Verankerung in der Region, soziale Gerechtigkeit, faire Löhne und eine aktive Mitbestimmung in Betrieben und Politik. Nach seiner Wiederwahl betonte Halbmeier: „Gewinne müssen endlich wieder stärker bei den Beschäftigten ankommen.“ Er verwies darauf, dass die Vermögensverteilung in der Gesellschaft immer weiter auseinandergehe, während viele Arbeitnehmer mit steigenden Lebenshaltungskosten kämpfen. „Die Einkommenssituation der Beschäftigten muss sich spürbar verbessern – durch Tarifbindung, gerechte Löhne und eine Politik, die die Interessen der arbeitenden Menschen ernst nimmt“, so Halbmeier.

Für die kommenden Jahre kündigte Halbmeier an, dass sich der DGB-Kreis- und Stadtverband Rosenheim weiterhin stark für Tarifbindung, faire Arbeitsbedingungen und soziale Sicherheit einsetzen werde. Zudem solle die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis intensiviert werden, um die regionale Wirtschafts- und Sozialpolitik stärker im Sinne der Beschäftigten mitzugestalten.

Christian De Lapuente, Geschäftsführer der DGB-Region Oberbayern, gratulierte dem neuen Vorstand und unterstrich die Bedeutung des Arbeitszeitgesetzes: „Der Acht-Stunden-Tag ist ein zivilisatorischer Fortschritt, kein Auslaufmodell. Das Arbeitszeitgesetz schützt die Gesundheit der Beschäftigten und sichert ihnen Zeit für Familie, Erholung und gesellschaftliches Engagement. Wer an diesem Schutz rüttelt, gefährdet langfristig die Lebensqualität der Menschen. Flexibilität darf nie zulasten der Arbeitnehmer gehen.“

Mit dem wiedergewählten Kreis- und Stadtvorstand und einem klaren Fokus auf die Interessen der Beschäftigten will der DGB Rosenheim auch künftig eine starke Stimme für soziale Gerechtigkeit, Mitbestimmung und eine faire Arbeitswelt in Stadt und Landkreis sein.

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