Rosenheim – Ein ganz besonderes Bild einer gigantischen Nebelwelle konnte Pia Steen am Wochenende in den Chiemgauer Alpen aufnehmen. „Es kommt nicht oft vor, dass man so etwas sehen kann“, sagt die gebürtige Münchnerin, die am Chiemsee lebt. Die leidenschaftliche Naturfotografin hat ihr Hobby zum Beruf gemacht, arbeitet als Fotografin im Bereich Tourismus-Fotografie und ist derweil unter anderem für die optische Außendarstellung einiger Gemeinden aus der Region, wie Eggstätt, Breitbrunn und Frasdorf, tätig, gibt zudem Workshops für Fotobegeisterte. „Die Landschaft des Chiemsees, die nahen Berge, die Flora und Fauna der Seenlandschaft nördlich des Chiemsees – da bieten sich so viele Motive“, erklärt Steen.
Am vergangenen Wochenende war sie dann für die „perfekte Welle“ unterwegs. Für ein solches Foto brauche es mehr als nur den richtigen Moment, sagt Steen. Voraussetzungen, wie die Obergrenze des Nebels und die Topografie der Landschaft, seien nötig. Und es benötigt die steile Geländekante auf der windzugewandten Seite und ein eher abgeflachtes Gelände auf der Lee-Seite. Sowohl Wind als auch Luftdruck können Einfluss auf die Welle haben: „Manche fließen nur in eine Richtung. Oder wenn es blöd läuft, gar nicht“, so Steen. Fast vier Stunden sei sie aufgestiegen. Eisig kalt war es und extrem windig. Und als die Sonne weg war, sei sie im Dunkeln drei Stunden abgestiegen. Aber: „Es hat sich gelohnt!“ elk