Netzwerk 18: Orientierung nach Hirnschädigung

von Redaktion

Neues Beratungsangebot des Romed-Klinikums Rosenheim – Leiterin Astrid Schenck: „Mut machen“

Rosenheim – Ein Schlaganfall, ein Unfall oder eine Infektion können das Leben von einem Moment auf den anderen auf den Kopf stellen. Eine erworbene Hirnschädigung betrifft Menschen, die zuvor mitten im Leben standen: im Beruf, in der Familie, im Alltag. Für sie und ihre Angehörigen gibt es jetzt im Romed-Klinikum Rosenheim eine neue Anlaufstelle: das „Netzwerk 18“. Das Beratungsangebot wurde von der Stiftung Ecksberg im Rahmen der offenen und ambulanten Angebote ins Leben gerufen. Ziel ist es, Menschen nach einer Hirnschädigung bei der Rückkehr in den Alltag zu unterstützen.

Die Beratung findet jeden zweiten Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr im Büro des Sozial- und Entlassmanagements des Romed-Klinikums statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Angebot steht allen Betroffenen und Angehörigen offen, unabhängig von einem Klinikaufenthalt. „Unser Ziel ist es, in einer Lebenssituation, die oft von Verunsicherung geprägt ist, Orientierung zu geben und Perspektiven aufzuzeigen“, sagt Claudia Kleindorfer, Fachkraft des Netzwerk 18. Ihre Kollegin, Manuela Bauer, Leiterin des Netzwerk 18, ergänzt, dass durch das neue Beratungsangebot im Klinikum ein niederschwelliger Zugang für Betroffene und Angehörige möglich wird und hofft auf rege Inanspruchnahme des Angebotes.

Das Netzwerk 18 ist in den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf, Traunstein und Rosenheim aktiv. Die Beratung ist kostenfrei, vertraulich und auch im häuslichen Umfeld möglich. Eine erworbene Hirnschädigung kann verschiedene Ursachen haben: Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Hirnblutung, Hirntumor, Infektionen wie Meningitis oder Enzephalitis, Sauerstoffmangel, Vergiftungen oder neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson oder Multiple Sklerose. Die Folgen reichen von körperlichen Einschränkungen über Sprach- und Gedächtnisprobleme bis hin zu Veränderungen der Persönlichkeit. Unterstützung und Orientierung sind in dieser Phase entscheidend – hier setzt das Netzwerk 18 an.

Informationen unter Telefon: 08631/9847446 und per unter E-Mail: netzwerk18@ecksberg.de.

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