Auf vielfältige Weise voneinander profitieren und sich gegenseitig bereichern

von Redaktion

Austausch der Seniorenbeauftragten im Landratsamt Rosenheim – Stärkung sozialer Teilhabe – Rückmeldungen liefern wertvolle Einblicke

Rosenheim – Die Seniorenbeauftragten aus zahlreichen Kommunen im Landkreis Rosenheim haben sich zum gemeinsamen Austausch im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes Rosenheim getroffen. Begrüßt wurden sie zum ersten Mal von Ute Wilhelmi, der Beauftragten des Landkreises Rosenheim für die Belange älterer Menschen. Wilhelmi war im Mai 2025 vom Kreistag bestellt worden.

 In ihrer Begrüßung hob sie die Bedeutung der Seniorenbeauftragten als wichtige Anlaufstellen für ältere Menschen in den Gemeinden hervor. Neben der Stärkung sozialer Teilhabe ist ihr der Austausch zwischen den Generationen ein besonderes Anliegen. Denn junge und alte Menschen können auf vielfältige Weise voneinander profitieren, lernen und sich gegenseitig bereichern. Ebenfalls nutzte Sevgi Çetinkaya die Gelegenheit, um sich den Anwesenden vorzustellen. Çetinkaya ist seit 1. Oktober für den Fachbereich Sozialplanung im Landkreis Rosenheim zuständig. Sie betonte, dass die kommunalen Seniorenbeauftragten mit ihrem ehrenamtlichen Engagement und durch den direkten Kontakt zu den älteren Menschen vor Ort auch eine zentrale Rolle in der Sozialplanung spielen. Ihre Rückmeldungen liefern wertvolle Einblicke in die Themen, die ältere Menschen in den Kommunen bewegen und tragen dazu bei, die Planungen gezielt an den Bedürfnissen der Senioren auszurichten.

Danach kamen die kommunal bestellten Seniorenbeauftragten selbst zu Wort. Besonders die Themen Wohnen, Mobilität, digitale Unterstützung sowie die Einrichtung eines Seniorenbeirats auf kommunaler Ebene bewegten die Anwesenden. Auch Möglichkeiten der Vernetzung mit Selbsthilfegruppen und sozialer Hilfe wurden diskutiert.

Der Bevölkerungsanteil älterer Menschen aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland nimmt zu – und damit auch die Suchterkrankungen älterer Menschen. Ute Wilhelmi freute sich daher, im zweiten Teil der Veranstaltung das Wort an Lena Lorenz und Antje Kneifel-Erd von der Fachambulanz für Suchterkrankungen der Diakonie Rosenheim übergeben zu können. Die beiden Referentinnen stellten das Thema „Sucht im Alter“ vor und beleuchteten, wie soziale Isolation, Einsamkeit und belastende Lebensereignisse das Risiko einer Suchterkrankung im Alter erhöhen. Neben den Phasen und Verlaufsformen einer Suchterkrankung zeigten die Referentinnen auch die altersspezifischen Suchtrisiken der Suchtentwicklung auf.   Die Expertinnen gaben zudem einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten der Hilfe, Kooperationen und Unterstützung für suchterkrankte ältere Menschen. Eine der möglichen Unterstützungshilfen und Anlaufstellen in der Region ist die Fachambulanz für Suchterkrankungen in Rosenheim.

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