Rosenheim/Mühldorf – Die B15 sorgt derzeit für Schlagzeilen, die Unfälle scheinen sich zu häufen. Am 21. Oktober kam es an der berüchtigten Abzweigung nach Griesstätt zu einem Unfall im Nebel. Weil er einem Tier ausweichen wollte, fuhr ein Mann in Lengdorf am 12. November gegen die Leitplanke. Zwei Tage später ein Frontalzusammenstoß zwischen einem Wohnmobil und einem Jeep bei Haag. Eine Frau wurde schwer verletzt. Und das ist nur eine Auswahl der Unfälle der vergangenen Wochen.
Die B15 gilt als gefährlich. Besonders aufpassen sollte man laut Staatlichem Bauamt an vier Stellen. Denn hier sind laut Pressesprecherin Ursula Lampe im Zeitraum 2021 bis 2023 Unfallhäufungen festgestellt worden. Darunter fällt die Einmündung zur St2359, also der Münchener Straße. Gemeint ist hier die Abfahrt in Richtung Wasserburg. Hier haben sich laut Lampe in den besagten zwei Jahren elf Unfälle ereignet. Nicht überraschend gilt auch die Einmündung zur St2079 in Richtung Griesstätt als Unfallhäufungspunkt. Hier ereigneten 29 Unfälle. Auch der Bereich Lengdorf bei Rott – also genau dort, wo am 12. November ein Mann gegen die Leitplanke fuhr – gilt mit acht Unfällen als Häufungspunkt. Die vierte Stelle befindet sich an der Einmündung zur RO29 in Mühlstätt, Gemeinde Schechen. Hier ereigneten sich laut Lampe zehn Unfälle.
Unabhängig von der B15 kam es im Dienstbereich der Polizei Wasserburg, welche drei der vier Unfallschwerpunkte umschließt, laut Sicherheitsbericht im Jahr 2024 zu 1395 Unfällen, einem Rückgang um 4,97 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hier lag die Zahl noch bei 1.468 Unfällen. soh