Beste männliche Brieftaube Bayerns ist aus Oberbayern

von Redaktion

Brieftaubenzüchter ehren in Moosham bei Haag ihre Sieger – Tiere durchschnittlich mit bis zu Tempo 100 unterwegs

Haag – In Moosham bei Haag ehrten die Brieftaubenzüchter des Regionalverbandes „RegV Oberbayern“ ihre Sieger der Wettflugsaison 2025.

Durchgeführt wurden nach einigen kürzeren Aufbauflügen, die von den kleineren Abteilungen, den sogenannten Reisevereinigungen, organisiert wurden, insgesamt acht Wettflüge für Alttauben.

Vier wurden in Landau i. d. Pfalz, zwei in Saarlouis und zwei an der etwa 500 Kilometer entfernten belgisch-luxemburgischen Grenze gestartet. Auf diesen acht Wettflügen konkurrierten Züchter vom Dachauer bis zum Salzburger Land und von Starnberg bis Burghausen im direkten Wettbewerb gegeneinander.

Dazu wurden die bestens vorbereiteten Tauben an den Sommerwochenenden eingesetzt, das heißt in einen speziellen Lastwagen verladen, an den Auflassort transportiert und am nächsten Morgen nach Prüfung der Wetterverhältnisse gestartet. Ihre Ankunftszeiten am jeweiligen Heimatschlag wurden elektronisch erfasst und die durchschnittliche Fluggeschwindigkeit berechnet. Einen Preis auf einem Flug errang eine Taube nur, wenn sie zum schnellsten Drittel aller eingesetzten Tauben gehörte. Je nach Windlage und Flugdistanz erreichten die Schnellsten Durchschnittsgeschwindigkeiten von 76 bis 96 km/h.

Besonders erfolgreich waren Georg und Gabi Langgartner aus Töging, die den Titel des ersten bayerischen Meisters erringen konnten. Ihr zweijähriges Männchen mit der Ringnummer 321 wurde bestes Männchen Bayerns. Deutschlandweit platzierte er sich auf Rang 18. Im Regionalverband wurde die Schlaggemeinschaft Langgartner 1. Interner Meister, 1. deutscher Meister und 3. Jährigenmeister.

Außerdem stellten sie neben dem ersten auch das zweitbeste Männchen sowie das erste, zweite, vierte und fünftbeste Weibchen. Beachtlich waren auch die Erfolge von Rupert Hacker aus Höslwang (4. interner Meister, 8. deutscher Meister im RegV, Züchter des drittbesten Männchens, 1. Jungflugmeister und Züchter der zweitbesten Jungtaube), Josef Holzmann aus Glonn (6. deutscher Meister im RegV), Josef Huber aus Tuntenhausen (9. deutscher Meister im RegV), Istvan Guba aus Rechtmehring (10. Jährigenmeister), Rudolf Oberpichler aus Haag (10. interner Meister, 9. Jährigenmeister) und Josef Lackner aus Wang (13. interner Meister).

Nach der Siegerehrung und dem gemeinsamen Mittagessen wurden sechs von den Siegern gestiftete Jungtauben versteigert. Die Tiere wechselten für insgesamt 600 Euro ihren Besitzer.

Anschließend folgte für die Taubenzüchter die Mitgliederversammlung, in der die Vorstandschaft Bilanz über die zurückliegende Reisesaison zog.

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