Hausnotruf-Team der Johanniter bezieht neues Johanniter-Zentrum

von Redaktion

Team betreut knapp 1.200 Haushalte in der Region – OVB-Leser spendeten für neue Räumlichkeiten in Wasserburg

Wasserburg – Schrittweise füllt sich das neue Johanniter-Zentrum in Wasserburg, für das die Leser der OVB-Heimatzeitungen 784.000 Euro gespendet haben. Kürzlich hat nun das Team des Hausnotrufs die neuen Räumlichkeiten bezogen. Unter allen Diensten war dies streckenmäßig der kürzeste Umzug, denn bereits seit 2021 arbeiteten die Experten für Notrufdienste aus Platzmangel nicht mehr in der alten Dienststelle, sondern in einem angemieteten Büro in der Pfarrer-Neumair-Straße in Wasserburg – direkt gegenüber dem Eingang des neuen Johanniter-Zentrums.

Jetzt programmiert das Team in zwei hellen Büros im ersten Stock des Johanniter-Zentrums Geräte für die Montage bei Kunden im Landkreis Rosenheim und in angrenzenden Landkreisen. Außerdem bereitet das Team gebrauchte Geräte für einen neuen Einsatz auf.

Für persönliche Kundengespräche im Johanniter-Zentrum stehen künftig nicht nur verschiedene Beratungstische zur Verfügung, sondern auch ein barrierefreier Zugang samt Lift in den ersten Stock.

Bis zu drei Techniker sowie ein bis zwei Einsatzkräfte sind täglich für die Notrufdienste der Johanniter im südöstlichen Oberbayern unterwegs. Knapp 1.200 Haushalte werden vom neuen Johanniter-Zentrum aus betreut, zu rund 230 Notfällen im Jahr rückt der Hausnotruf-Einsatzdienst von mehreren Standorten im südöstlichen Oberbayern aus.

„Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Kombigerät, über das nicht nur zu Hause ein Notruf ausgelöst werden kann, sondern das auch unterwegs eine Sprechverbindung zur Notrufzentrale auf Knopfdruck ermöglicht – inklusive genauer Ortung“, berichtet Hausnotruf-Techniker Georg Brugger. „Das Grundkonzept ist bei allen Notrufsystemen gleich: Auf Knopfdruck kann eine Freisprechverbindung zu unserer bayerischen Hausnotrufzentrale hergestellt werden. Dort nehmen medizinisch ausgebildete Disponenten den Notruf an. Da wir beim Anschluss der Geräte Patientendaten erheben, sind besondere Bedürfnisse der Teilnehmer und Vorerkrankungen bekannt. Je nach Notfall informiert die Notrufzentrale dann Angehörige, unseren Hausnotruf-Einsatzdienst oder den Rettungsdienst.“ Zwei von drei Kunden entscheiden sich für einen Komfortanschluss mit Schlüsselhinterlegung bei den Johannitern. „Ab Pflegegrad 1 trägt die Pflegekasse die kompletten Kosten für einen Hausnotruf-Basisanschluss oder anteilig die Kosten für einen Komfortanschluss beziehungsweise ein Kombigerät, das auch unterwegs funktioniert“, so Brugger.

Den Johanniter-Hausnotruf gibt es in Wasserburg bereits seit 1998. Von der Geschichte des Dienstes zeugt ein Mini-Museum mit alten Notrufgeräten, das ebenfalls in das neue Gebäude umzieht.

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