Fast zwei Millionen Euro in Pfarrkirche investiert

von Redaktion

Nach zweieinhalb Jahren Renovierung wurde die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Aschau am Inn feierlich wiedereröffnet. Ein Festgottesdienst mit Weihbischof Wolfgang Bischof krönte die Arbeiten, die 1,9 Millionen Euro kosteten. Warum Besucher viele Details erst auf den zweiten Blick wahrnehmen.

Aschau am Inn – Am ersten Adventssonntag, dem Beginn des neuen Kirchenjahres, wurde die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Aschau am Inn nach umfangreicher zweieinhalbjähriger Renovierung wieder eröffnet: mit einem Festgottesdienst. Bereits am Morgen gab es einen Weckruf der Turmbläser, ehe sich am Vormittag die Ortsvereine mit Fahnenabordnungen, Blaskapelle und zahlreichen Aschauer Bürgern am Pfarrheim trafen, um gemeinsam mit Pater Pawel Klos, dem aus München angereisten Weihbischof Wolfgang Bischof und zahlreichen Ministranten in einem Kirchenzug zur Pfarrkirche zu ziehen.

Dort erbat Weihbischof Wolfgang Bischof die Öffnung des Kirchenportals, indem er mit seinem Stab an die Kirchentür klopfte. Nach dem Einzug in die Kirche folgten die Wasserweihe am Taufstein sowie die Segnung der Kirche und der Besucher mit Weihwasser. Nach dem Gottesdienst trafen sich alle Gäste im Pfarrheim zu einem gemeinsamen Stehempfang.

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Bibinger freute sich, so viele Anwesende bei der Kircheneröffnung willkommen heißen zu dürfen. Die Vorfreude auf den Tag sei groß gewesen. Schön sei es nun, dass die Kirche wieder in frischem Glanz erstrahle.

Ihr Dank galt besonders den vielen Helfern, die dazu beigetragen und auch den Salesianern in Waldwinkel, die ihre Kirche für die Zeit jederzeit zur Verfügung gestellt hätten.

Auch Bürgermeister Christian Weyrich freute sich, die Eröffnung der Kirche endlich feiern zu können. Eine Renovierung dieser Art sei kein Spaziergang. Spätestens wenn der Denkmalschutz ins Spiel komme, gebe es einige Steine aus dem Weg zu räumen.

Erschwerend kam hinzu, dass sich während der laufenden Arbeiten auch die Mannschaft verändert habe. Mit Pater Pawel Klos kam im Juli 2023 ein neuer Pfarrer beziehungsweise Bauherr und im November 2024 wurde die Kirchenverwaltung neu gebildet.

Dennoch ist am Ende alles gut geworden, hieß es vor Ort. Aschau habe nun wieder eine Pfarrkirche, die als Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und Spiritualität diene und an dem man zu Gott finde.

„Die Kirche erstrahlt in neuem Glanz, lebendig wird sie jedoch erst durch uns“, so Weyrich. Der leitende Architekt Dr. Hanns Michael Küpper, der die Sanierung von Anfang an begleitet hat, würdigte die beteiligten Firmen vor Ort, aber auch alle, die vom Ordinariat, der Bauabteilung und dem Kunstreferat mitgewirkt hatten. Die Sanierung habe rund 1,9 Millionen Euro gekostet.

Kosten, die man teilweise gar nicht sehe. Besonders im Dachbereich musste mehr gemacht werden als geplant, weil Dachbalken morsch waren und ausgetauscht wurden. Aber auch die Kirchenbänke wurden aufgearbeitet, was anfangs nicht so geplant war.

Besonders im Innenbereich wurde sehr viel gemacht, vom Innenanstrich über neue Kirchenfenster, neue Beleuchtung oder einen neuen Beichtstuhl – dies sind nur die großen Posten, die zu nennen sind, hieß es beim Festakt.

Viele kleinere Erneuerungen fallen teilweise erst beim zweiten Hinsehen auf und tragen aber auch zu einer wesentlichen Verschönerung der Kirche bei, so die Beteiligten.

Pater Pawel Klos betonte: „Auch wenn nicht alles immer so lief wie geplant, so ist nichts direkt schiefgelaufen, sondern nur anders“, so Klos. Nun ziehe wieder der Alltag in die Kirche ein.

Artikel 7 von 11