Rosenheim/Traunstein/ Landkreis – Die BRB hat über 37 Millionen Fahrgäste im Jahr, fährt mehr als 13 Millionen Zugkilometer auf einem Streckennetz von 840 Kilometern und beschäftigt rund 850 Mitarbeitende in ihren fünf Netzen. Mit diesen beeindruckenden Zahlen ist sie das zweitgrößte Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) in Bayern. Zum Fahrplanwechsel am Sonntag, 14. Dezember 2025, wird es in den Netzen Ostallgäu-Lechfeld, Ammersee-Altmühltal, Oberland, Chiemgau-Inntal und Berchtesgaden-Ruhpolding wieder einige Änderungen geben. Bestellt werden alle Fahrten im Jahresfahrplan von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des bayerischen Verkehrsministeriums den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert.
Für Ausflügler, die am Wochenende die Strecke München – Salzburg nutzen, gibt es eine erfreuliche Nachricht. Die BEG hat von April bis Oktober für einige stark nachgefragte Fahrten am Samstag und Sonntag einen zusätzlichen Zugteil bestellt, um die Kapazitäten zu erhöhen. Wichtig ist, dass die Fahrgäste auch die gesamte Zuglänge nutzen, das heißt insbesondere am Münchner Hauptbahnhof nicht direkt am Bahnsteigbeginn einsteigen, sondern bis zur Zugspitze vorlaufen.
Ab Anfang Februar 2026 entfallen einzelne Zugleistungen auf der Strecke München – Rosenheim – Traunstein. Ab Mitte Juni entfallen zusätzlich zwischen München Hauptbahnhof und Rosenheim zweistündlich Zugleistungen der RB 54 sowie zwischen Rosenheim und Freilassing einzelne Schülerzüge. Grund für die Zugausfälle, die bis zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2026 andauern, ist die Generalsanierung Nürnberg – Regensburg – Passau. Während der dortigen Streckensperrung werden viele Züge über die Strecke München – Salzburg umgeleitet, somit müssen verschiedene BRB-Züge ausfallen. Wo sinnvoll, werden die ausfallenden Züge durch Schienenersatzverkehr ersetzt. Beim Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr 2025 und den Ausblick auf das Jahr 2026 sind sich die beiden BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann und Gordon Lemke einig: „Die Baumaßnahmen der DB InfraGO AG auf unseren Strecken sind bitter nötig, um den Bahnverkehr am Laufen zu halten und in Zukunft zu stabilisieren, bringen uns als BRB und viele unserer Mitarbeitenden aber seit geraumer Zeit an den Rand des noch Leist- und Zumutbaren.“