Campus Gabersee vereint Arbeit und Wohnen

von Redaktion

Richtfest auf dem Gelände des kbo-Inn-Salzach-Klinikums

Wasserburg – Von der Geschäftsführungsebene über Personalabteilung und Chefärzte, Ehrengäste vom Bezirk Oberbayern und den Heimstätten, Mitarbeiter der Stadtverwaltung bis hin zu Handwerkern: Rund 100 Gäste ließen sich das feierliche Richtfest auf dem Gelände des kbo-Inn-Salzach-Klinikums am gestrigen Dienstag nicht entgehen.

Klinik-Geschäftsführer Dr. Karsten Jens Adamski begrüßte gemeinsam mit Jan Termin, Geschäftsführer der Oberbayerischen Heimstätten, und Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger die Anwesenden. Sie alle sind sich sicher: Der Campus Gabersee ist „mehr als nur ein Bauprojekt“.

Die drei Gebäude mit 54 Ein-Zimmer- und drei Doppelzimmer-Appartements für Auszubildende und weitere Nachwuchskräfte würden das kbo-Inn-Salzach-Klinikum laut Dr. Adamski in seiner Position als attraktiver Arbeitgeber in der Region stärken. Das Bauprojekt sieht er als „wesentlichen Wettbewerbsvorteil im Kampf um die besten Köpfe“.

„Es handelt sich nicht nur um ein Investment in die Zukunftsfähigkeit unserer Klinik, wir vermitteln unseren Mitarbeitern auch bezahlbaren Wohnraum in direkter Nähe zu ihrem Arbeitsplatz sowie ein Zuhause, in dem sie sich mit ihren Kollegen austauschen können“, unterstreicht Dr. Adamski.

Michael Kölbl weiß als Wasserburger Bürgermeister, wie lange solche Bauprojekte dauern können und hat darum ausreichend Lob für die gelungene und flotte Zusammenarbeit übrig. In gerade einmal zweieinhalb Jahren entstanden insgesamt 57 Wohnungen – „Rekordzeit“. Neun Millionen Euro nahmen die Heimstätten dafür in die Hand. Mit circa 300 Euro ist die Kaltmiete für eine Wohnung angesetzt.

Jedes Apartment besteht aus Wohnraum mit Kochnische, Gang und Bad mit Dusche und ist 23 bis 49 Quadratmeter groß.

Die Decke punktet mit Massivholz, im Estrich befindet sich eine Fußbodenheizung. Jedes der drei Häuser mit grauer Holzfassade erhält außerdem barrierefrei gestaltete Gemeinschaftsräume als zentralen Treffpunkt.

Auch Dagmar Fritz-Kramer, Geschäftsführerin der ausführenden Firma Baufritz, fand positive Worte: Es handele sich um ein wegweisendes Projekt mit minimalem CO2-Fußabdruck, bei dem neue Fläche in den denkmalgeschützten Bestand integriert wurde. „Diesen Weg, Flächenverbrauch und natürliche Ressourcen wie den Rohstoff Holz optimal zu nutzen, müssen wir einschlagen.“

Der obligatorische Richtspruch der Zimmererburschen aus schwindeliger Höhe durfte freilich nicht fehlen, er sei schließlich „ein guter Brauch, nebenbei recht lustig auch“. Stolz auf ihre Arbeit sind sie alle allemal, denn: „Wenn der Zimmermann nicht wär, wo käm‘ dann so ein Prachtbau her?“

Die Fertigstellung der Gebäude ist für Juni 2026 terminiert, bezugsfertig sollen sie einen Monat danach sein.

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