Christkindlmarkt: „Wir fühlen uns sicher“

von Redaktion

Sicherheitskonzept wird nicht geändert

Rosenheim – Sonntagmittag auf dem Rosenheimer Christkindlmarkt. Fröhliche Familien genießen den dritten Advent im Herzen der Stadt. Die Kindereisenbahn dreht voll besetzt ihre Runden. Keine 50 Meter von der Prinzregentenstraße entfernt. Angst vor einem Anschlag ist bei den Besuchern nicht zu spüren, obwohl gerade erst ein Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing vereitelt wurde. Wiegen sich die Rosenheimer in falscher Sicherheit? Wir haben nachgefragt. „Eine abstrakte Gefahr besteht immer“, erklärt Robert Maurer, Pressesprecher der Polizeiinspektion Rosenheim. Diese sei auch im Sicherheitskonzept von Polizei, Stadt und Wirtschaftlichem Verband für den Rosenheimer Christkindlmarkt berücksichtigt.

In diesem Jahr wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Mobile Sperren grenzen das komplette Gelände ab. Neu sind auch Einfahrtsregeln für Handwerker und Lieferanten. „Während der Betriebszeiten ist sichergestellt, dass die Marktbereiche nicht befahren werden können“, erklärte Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband im OVB-Interview.

Wie gut die in der Praxis funktionieren, beschreibt Max Fahrenschon, der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Rosenheim. „Ab 10 Uhr darf kein Lieferant mehr aufs Marktgelände fahren. Am Abend werden die Sperren erst nach Marktende heruntergelassen.“ Die Besucher können sich also auf dem Christkindlmarkt frei bewegen. „Das ist wirklich perfekt“, sagt Fahrenschon. „Wir fühlen uns total sicher und spüren auch, dass sich die Besucher wohlfühlen und keine Angst haben.“

Hinzu kommen die Sicherheitskontrollen der Polizei. „Wir sind täglich zu unterschiedlichen Zeiten auf dem Markt präsent und bewerten die Lage immer wieder neu“, betont Erster Polizeihauptkommissar Robert Maurer. „Es gibt keine Hinweise auf eine Gefahr.“ Kathrin Gerlach

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