Frohe Weihnachten, kleine Hanna!

von Redaktion

Wenn der Zauber der Lichter und Lieder die Geschenke zur Nebensache macht

Rosenheim/Brannenburg – Ob und was das Christkind heute bringt? Das ist der kleinen Hanna (5) gar nicht so wichtig. Die vielen Lichter, Lieder, Melodien, Rituale und Düfte – dazu die kostbare Zeit mit Mama, Papa, Oma und Opa: Schönere Geschenke kann es doch gar nicht geben!

Mehr braucht das Mädchen aus Rosenheim nicht, das bei vielen Dingen – unter anderem Sprechen, Essen und Gehen – von einem seltenen Gendefekt ausgebremst wird. Trotzdem wird Weihnachten 2025 etwas Besonderes für Hanna – wegen eines Geschenks, das sie sich selbst gemacht hat.

Aber dazu später mehr, erst ist über eine andere schöne Bescherung zu berichten: die großartige Hilfsbereitschaft unserer Leserinnen und Leser bei der OVB-Weihnachtsaktion unter dem neuen Dach der HeimatLichter.

Berührende Story vom
Eisbär auf dem Heuberg

Hanna ist eines von vielen Kindern, die von der Aktion profitieren sollen. Ihre ganz spezielle HeimatLichter-Story – die Geschichte vom Mädchen mit dem seltenen Basilicata-Akhtar-Syndrom, das auch ohne Worte viel zu erzählen weiß (Titel: „Hanna und der Eisbär auf dem Heuberg“) – hat besonders viele Leserinnen und Leser berührt und bewegt.

Sicher auch, weil man von Hanna viel lernen kann – in beschleunigten Zeiten wie diesen, in denen das „Höher, schneller, weiter“ und der Konsum-Wahnsinn in einem Affenzahn in immer absurdere Dimensionen vorstoßen, mehr denn je: Dass weniger mehr sein kann; dass man keine Einserschülerin oder Sportkanone sein muss, um ein Maximum an Lebensfreude und Glück zu empfinden; oder dass kleine Nettigkeiten und Nebensächlichkeiten kostbarer sind als jedes iPhone 17, das 2025 wohl jeder zweite Jugendliche in der Region gern unterm Christbaum liegen hätte.

Für iPhone-Träume ist Hanna noch viel zu jung, aber auch so bleibt ihr Wunschzettel leer. Sie hat ja alles, was glücklich macht: ihre Schneekugelspieluhr und die Engelsorgel zum Beispiel – kurz am Metallrädchen gedreht, schon erklingt „O du Fröhliche“; oder ihre handgeschnitzte Weihnachtspyramide mit den flackernden Kerzenlichtern, die sich immer so schön beruhigend dahindreht – ein handgeschnitztes Familienerbstück aus dem Erzgebirge; oder ihre Kindergitarre, das Mini-Keyboard, die Handtrommeln, die Klangschalen und Rasseln – für Musikliebhaberinnen wie Hanna unverzichtbar.

Und so wird die Musik auch dieses Weihnachten eine große Rolle spielen. Erst geht es mit Mama, Papa und der Tante zu Oma und Opa nach Augsburg, dann zu den anderen Großeltern nach Kolbermoor. Alle zusammen werden sie wieder viele Lieder singen. Dass Hanna nicht mitsingen kann, ist halb so wild: Bei „O Tannenbaum“ summt sie einfach die Melodie mit – vom ersten bis zum letzten Ton.

Premiere wird für
Freudentränen sorgen

Auch das Glöckchen wird wieder klingeln, sobald es dunkel geworden ist und die Kerzen am Baum brennen. Gleich daneben: Hanna – und das nicht, wie bisher, auf dem Hosenboden sitzend, sondern aufrecht – das erste Weihnachten im Stehen. Erst vor Kurzem hat das fünfjährige Mädchen gelernt, ein paar Schritte ganz allein zu machen und das Gleichgewicht zu halten.

Dieser Meilenstein ist das wunderbare Weihnachtsgeschenk, von dem anfangs die Rede war. Wie Hanna heute staunend mit großen Augen vorm Christbaum steht – ein Anblick, bei dem es Mama und Oma sicher die Freudentränen in die Augen treiben wird.

Das wird die Bescherung noch stimmungsvoller und schöner machen. Doch wird für Hanna wirklich kein Packerl unterm Baum liegen? Naja, vielleicht hat das Christkind ja doch noch eine Idee. Eine kleine Zither oder Harfe – das wäre doch was. Frohe Weihnachten, Hanna!

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