Knappe Entscheidungen und große Siege auf dem Eis in Inzell

von Redaktion

Chiemgau-Mädels setzen sich durch – Schnelligkeit und Geschicklichkeit gleichermaßen gefragt

Inzell – Das Bezirksfinale der bayerischen Schulen im Eisschnelllauf fand traditionsgemäß in der Max-Aicher-Arena in Inzell statt. Die Verantwortung für die Organisation lag bei Angelika Pertl, Landesobfrau für Eisschnelllauf und Shorttrack, Andreas Flad, Fachberatung für Schulwettbewerbe bei der Regierung von Oberbayern, sowie Matthias Lux vom Arbeitskreis Landessport und Auswerter Thomas Pertl. Die Klasse 7b M der Mittelschule Siegsdorf, unter der Leitung von Klassenlehrerin Melanie Apel, kümmerte sich um die Verpflegung der Sportler und Betreuer.

Auf dem Programm standen für alle Jahrgänge ein 200-Meter-Sprint auf der 400-Meter-Bahn und ein Geschicklichkeitsparcours auf dem Eishockeyfeld, der möglichst schnell und fehlerfrei zu durchlaufen war. Jede Mannschaft durfte fünf Starter nominieren, wobei die drei besten Zeiten addiert wurden. Die ersten beiden Mannschaften mit der schnellsten Endzeit qualifizierten sich für das Landesfinale Ende Januar an gleicher Stelle. Angelika Pertl begrüßte den Inzeller Bürgermeister Michael Lorenz, der ebenfalls Grußworte an die über 100 teilnehmenden Schüler der Jahrgänge 2010 bis 2015 richtete. Die Schüler kamen aus den Landkreisen Traunstein, Bad Tölz-Wolfratshausen, Ebersberg, Landsberg am Lech und Garmisch-Partenkirchen.

Bei den Mädchen der Klasse IV (Jahrgänge 2013 bis 2015) wurde das Gymnasium Bad Tölz überzeugender Bezirksmeister mit großem Vorsprung vor der St.-Irmengard-Realschule Garmisch-Partenkirchen und der Mittelschule Siegsdorf, die mit Marie und Ida Kloiber, Hannah Ritter, Mia Kern und Theresa Mader antrat. Die Mittelschule Ruhpolding belegte Platz vier. Ebenso deutlich war der Ausgang bei den Buben der Klasse IV, den die Seriensieger der Zugspitz-Realschule Garmisch-Partenkirchen vor den beiden Mannschaften des Tölzer Gymnasiums für sich entscheiden konnten. Die Realschule Ruhpolding belegte Rang fünf, das Chiemgau-Gymnasium Traunstein folgte auf Position sechs vor der Mittelschule Siegsdorf.

In der Klasse Mädchen III (Jahrgänge 2010 bis 2012) nutzten die Mädchen des Chiemgau-Gymnasiums den Heimvorteil konsequent aus und gewannen in der Besetzung von Sofia Wieberdink, Emma und Lilly Engelhardt, Anna Zauner und Lena Hasslberger knapp vor dem Gymnasium Bad Tölz und der Irmengard-Realschule Garmisch-Partenkirchen. Auf den Plätzen vier bis sechs folgten die Realschule Sparz, die zum ersten Mal am Start war, die Mittelschule Siegsdorf und die Mittelschule Ruhpolding. Bei den Buben dieser Altersklasse siegte wie im vergangenen Jahr die Zugspitz-Realschule vor dem Gymnasium Bad Tölz, knapp gefolgt vom Chiemgau-Gymnasium mit den Läufern Vincent Gelloz, Nikita Wieberdink und Xaver Holzinger.

In der Einzelwertung war das schnellste Mädchen der Klasse IV Johanna Schneider vom Gymnasium Bad Tölz, womit sie ihren Vorjahressieg wiederholen konnte. Mit etwas Abstand folgte ihre Schulkollegin Marie Peikert. Bei den Buben dieser Altersklasse lief die schnellste Gesamtzeit Louis Rieger von der Zugspitz-Realschule Garmisch-Partenkirchen vor seinem Schulkollegen Martin Dengg. Sehr eng war der Ausgang bei den Mädchen der Jahrgänge 2010 bis 2012. Am Ende setzte sich Stefanie Gröger vom Gymnasium Bad Tölz um lediglich 16 Hundertstelsekunden gegen die Inzellerin Sofia Wieberdink vom Chiemgau-Gymnasium durch. Ebenfalls spannend war der Ausgang bei den Buben, wobei in der Endabrechnung der letztjährige Zweitplatzierte Kilian Albrecht knapp vor Korbinian Girbinger lag (beide von der Zugspitz-Realschule).

Unterstützt wurde diese Veranstaltung von den Schülern der Klasse 7b M der Grund- und Mittelschule Siegsdorf unter der Leitung von Klassenlehrerin Melanie Apel, die mit Kaffee und Kuchen, Brotzeit und Getränken für das leibliche Wohl aller Wettkämpfer und Betreuer sorgten.

Einen besonderen Dank für die Durchführung des Bezirksfinales richtete Angelika Pertl an die Sparkasse Traunstein-Trostberg, die Verpflegungsgutscheine für alle Teilnehmer bereitstellte, an das Team der Max-Aicher-Arena für die tatkräftige Unterstützung, die ehrenamtlichen Helfer, den Sportbeauftragten Matthias Lux für die Vorbereitung und Durchführung sowie die beiden Sanitäter vom Bayerischen Roten Kreuz, Bernhard und Bruno Mayer, ohne deren Mithilfe eine solche Veranstaltung nicht durchzuführen wäre. Zum Glück waren sie nahezu arbeitslos.

Helmuth Wegscheider

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