Rosenheim – Die Vorstandschaft des Stadtjugendrings (SJR) hat mit einer Stellungnahme auf die aktuellen Diskussionen über eine mögliche Nähe der städtischen Jugendarbeit zum Linksextremismus reagiert.
In dem Schreiben weist der SJR auf die historischen Wurzeln der Stadt- und Kreisjugendringe hin. Sie seien nach dem Zweiten Weltkrieg als Zusammenschluss demokratischer Jugendverbände gegründet worden, um durch Jugendarbeit, die sich an Werten wie Demokratie, Toleranz, Respekt und einem gewaltfreien Miteinander orientiere, dem Nährboden für Gewalt und Extremismus vorzubeugen. Der Stadtjugendring Rosenheim fühle sich diesem Auftrag in all seinen Tätigkeitsfeldern – von der verbandlichen Jugendarbeit bis hin zur offenen Jugendarbeit in den Kinder- und Jugendtreffs – jederzeit verpflichtet, heißt es in der Stellungnahme. Und weiter: „Parteipolitische Einflussnahmen haben ebenso wenig wie Strafrechtsverstöße und Gewalt Platz in unseren Reihen. Gegenteiliges Verhalten wird in den Strukturen des SJR nicht geduldet.“
Ein Rechtsstaat gebiete allerdings, niemanden auf Grundlage von Gerüchten oder Anschuldigungen einer Vorverurteilung zu unterziehen, so der Vorstand.
Sowohl die ehrenamtlichen Jugendleiter als auch die hauptamtlichen Mitarbeiter würden eine hervorragende Arbeit leisten. Der SJR erhalte dafür von Eltern, Jugendverbänden und Kooperationspartnern wie der Stadt Rosenheim viel Zuspruch. Jeder Vorwurf, der diese Arbeit ohne belastbare, konkrete Fakten ins Negative ziehe, stelle die gesamte Jugendarbeit unter Generalverdacht. „Wir weisen daher sämtliche Gerüchte, wonach die städtische Jugendarbeit eine Nähe zum Extremismus habe, mit Nachdruck zurück.“ re