Aus der Bürgerversammlung Mitte und Süd-West in Oberwöhr

„Dialog mit den Anwohnern suchen“

von Redaktion

Mangfallstraße: Ab 2021 ist die Ausbaumaßnahme jetzt vorgesehen

Rosenheim – „Fix und fertig“ sei die Mangfallstraße, hieß es in der Bürgerversammlung für die Stadtbereiche Mitte und Süd-West im Pfarrheim Oberwöhr. In der Tat ist die Straße in einem katastrophalen Zustand. Die Schlaglöcher werden regelmäßig geflickt, doch die Holperstrecke wird immer schwieriger zu befahren. Die Akzeptanz für Tempo 30 ist zwar gegeben, doch das Gerumpel nervt und ist gefährlich.

Die Ausbauplanung gilt jedoch als unendliche Geschichte – ohne baldiges Happy End. Denn die Sanierung wurde aufgrund der hohen Kosten und Debatten um die Ausgestaltung immer wieder verschoben.

Als nächstes Zeitfenster für den Baustart gab Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer in der Bürgerversammlung „2021 ff“ an. Doch gibt es bis dahin eine Einigung über das Ausbaukonzept? Übereinstimmung herrsche nur hinsichtlich der Tempo-30-Verkehrsberuhigung. Diskutiert werden muss erneut, ob es zwei erhöhte Plateaus geben soll, die zur Beruhigung beitragen. Notwendig ist eine Querungshilfe vor der Mangfallbrücke. Ein Ausbau mit einem Querschnitt von zehn Metern und Gehwegen rechts und links der Fahrbahn hätte bereits 2014 etwa 2,2 Millionen Euro gekostet. Dass es bis 2021 noch wesentlich teurer wird, liegt auf der Hand. Die geplante Ausbaubreite reicht außerdem nicht aus, um öffentliche Fördermittel zu erhalten. Auf die Anlieger kämen hohe Kosten zu. Der Stadtrat hatte 2014 angesichts all dieser Problematiken beschlossen, die Ausschreibung, auf die sich damals nur eine Baufirma gemeldet hatte, aufzuheben.

Jetzt sind die Bürger jedoch in Sorge, die Mangfallstraße könne auch noch eine Ausweich- oder Umleitungsstrecke für die Baumaßnahme an der Eisenbahnbrücke Kufsteiner Straße werden. Das dürfe nicht geschehen, versprach der Leiter des Tiefbauamtes, Hans-Joachim Stein, den besorgten Einwohnern. Der Ausbau der Mangfallstraße wird nach seinen Angaben über einen Zeitraum von zwei Jahren stattfinden. Für die Probleme rund um den Grunderwerb für die geplanten Gehwege gibt es vielleicht eine Lösung. Ein Anlieger forderte die Stadtverwaltung in der Bürgerversammlung auf, „erneut den Dialog mit den Anwohnern zu suchen“. duc

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