von Redaktion

Diese Rubrik zeigt die wichtigsten Projekte in Rosenheim auf einen Blick. Änderungen sind mit einem Punkt l gekennzeichnet und kursiv gesetzt.

Straßenbau

SB 1. Bundesstraße 15, Westtangente Rosenheim – Die elf Kilometer lange Trasse zweigt in Schechen zwischen Wieden und Pfaffenhofen ab und wird zwei Kilometer westlich des Autobahndreiecks Inntal an die Autobahn A8 angeschlossen. Gesamtkosten 115 Millionen Euro, Baubeginn war 2012. Der erste Bauabschnitt wurde im Oktober 2015 für den Verkehr freigegeben. Seit Dezember 2016 sind die Arbeiten zur Errichtung des Straßendammes im Bauabschnitt II südlich der Mangfall abgeschlossen. Die Arbeiten zum Ausbau der Georg-Aicher-Straße sind abgeschlossen. Mit der Verkehrsfreigabe der Georg-Aicher-Straße wurde diese dauerhaft von der Oberaustraße abgehängt. Am Ende der Oberaustraße wurde ein provisorischer Wendehammer errichtet, der mit Fertigstellung der Westtangente dauerhaft hergestellt wird. Zur Vorbereitung des späteren Brückenbaus im Aicherpark werden in den nächsten Monaten noch einige Leitungsumlegungen aus dem Bereich der zukünftigen Brückentrasse erfolgen. Die Arbeiten zur Errichtung der Aicherparkbrücke sollen Ende 2017 europaweit ausgeschrieben werden. Während der Wintermonate 2016/2017 wurden die Rodungsarbeiten für einen Teil der zukünftigen Straßentrasse der Westtangente im Bauabschnitt III, südlich der RO19, durchgeführt. Seit Mitte Oktober 2017 werden die Rodungsarbeiten für den Bauabschnitt III im Bereich der RO 19 und nördlich davon fortgesetzt. Unmittelbar südlich der RO 19 laufen seit Ende September 2017 die ersten Maßnahmen zur Schüttung der Dämme für die zukünftige Überführung der RO 19 über die Westtangente. Mit der Errichtung des Brückenbauwerks soll Mitte 2018 begonnen werden.

Seit Mai 2017 laufen im Bauabschnitt III bereits die Brückenbauarbeiten zur zukünftigen Überführung der Großholzstraße über die Westtangente.

Ebenso ist der nördlichste Bauabschnitt zwischen Wieden und der Staatsstraße 2080 im Bau. Aktuell laufen hier die Arbeiten an allen vier Brückenbauwerken und der Strecke dieses Abschnittes. Die Arbeiten zum Ausbau der Staatsstraße 2080 und zum Bau der Anschlussstelle zwischen Staatsstraße 2080 und Westtangente haben im März begonnen. Hierzu wurde die Staatsstraße 2080 zwischen Deutelhausen und dem Kreisverkehrsplatz an der B15 für den Verkehr gesperrt. Die Asphaltierungsarbeiten an der neuen Fahrbahn sind weitestgehend abgeschlossen. In den nächsten drei Wochen erfolgt noch der Einbau der Straßenausstattung sowie die Fertigstellung des Bahnüberganges.

Im Bereich des Kreisverkehrsplatzes auf der B15 laufen die abschließenden Arbeiten zur Errichtung des neuen Kreisverkehrs. In der 49. Kalenderwoche soll der Bundesstraßenverkehr auf den neuen Kreisel umgelegt werden, um die Anschlüsse der St.-Georg-Straße an den neuen Kreisverkehr herstellen zu können. Die Vollsperrung der St2080 wird voraussichtlich noch bis Mitte Dezember andauern. Die Fertigstellung und Verkehrsfreigabe für den Bauabschnitt IV ist für Mitte 2018 geplant. Die Finanzierung der Gesamtstrecke ist gesichert, das Staatliche Bauamt rechnet mit der Verkehrsfreigabe bis 2022.

SB 2. Bundesstraße 15, Kufsteiner Straße, zwischen Briançonstraße und Panorama-Kreuzung – Vierspuriger Ausbau. Herstellungskosten 15,3 Millionen Euro (Stand Dezember 2006). Bei der Erneuerung der Eisenbahnunterführung wird derzeit eine Vorentwurfsplanung mit unterschiedlichen Varianten erstellt. Laut Bahn kann erst nach Prüfung der Baugrundgutachten eine Einschätzung des Realisierungszeitraums erfolgen. Das betrifft auch den Straßenneubau zwischen Briançon- und Klepperstraße. Bei der Erneuerung der Eisenbahnunterführung wird momentan eine Entwurfs- und Genehmigungsplanung erstellt. Die B15 zwischen Rathausstraße und Panorama-Kreuzung ist zur Staatsstraße 2363 abgestuft worden. Die Stadt ist damit Baulastträger für die Ortsdurchfahrt. Mit der DB Netz AG wurde eine neue Planungsvereinbarung abgeschlossen. Die Stadt plant die Grundwasserwannen beidseits der Eisenbahnbrücke und den Straßenbau. Das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt zwischen Briançonstraße und Klepperstraße wird 2018 beim Eisenbahnbundesamt eingeleitet.

SB 3. Nordspange mit dritter Innbrücke – Die Regierung von Oberbayern hat das Raumordnungsverfahren 2001 abgeschlossen; empfohlener Verlauf ab der B15 bei Pfaffenhofen mit dritter Innbrücke nordöstlich des Baggersees bei Langenpfunzen, Anbindung an die Kreuzung Kragling. Die Nordspange soll erst nach Fertigstellung der Westtangente verwirklicht werden.

SB 4. Ebersberger Straße im Bereich zwischen der Hofmillerstraße und der Rechenauerstraße – Neuverlegung Fernwärme, Erneuerung Wasser und Straßenbeleuchtung, Leerrohrverlegung, Glasfaser (LWL), Erneuerung der Oberfläche durch Stadtwerke und Tiefbauamt. Abschnittsweise Sperrungen, Umleitung über Pernauer- und Rechenauerstraße. Bauende voraussichtlich Mitte Dezember.

SB 5. Münchener Straße – Die Münchener Straße wird auf dem Teilstück zwischen Luitpoldstraße und Brückenberg Nord als Gesamtmaßnahme mit Stadtentwässerung und Stadtwerken ausgebaut. Baubeginn Mitte April 2017, Restarbeiten und Asphaltdeckschicht-Einbau werden im Frühjahr 2018 ausgeführt, Baukosten circa zwei Millionen Euro.

Bahnhofsgelände

B 1. Bahngelände Nord Gedacht ist auf dem rund sechs Hektar großen Gelände an eine Entwicklung für Handel, Tourismus, Bildung und Gewerbe. Am Baufeld II sollen ein Ärzte- und Dienstleistungszentrum entstehen. Das B&B-Cityhotel wurde Ende August eröffnet.

B 2. Südtiroler Platz – Der Stadtrat hat im Juli 2015 dem Verkehrskonzept zum Südtiroler Platz zugestimmt. Der erste Bauabschnitt westlich des ehemaligen Oberbahnamtes wurde vom Stadtrat bereits genehmigt und wird 2017 gemeinsam mit dem Bau des Regionalen Omnibusbahnhofes hergestellt. Der zweite Bauabschnitt befindet sich derzeit in der Entwurfsphase und wurde dem Bauausschuss im Juli 2015 als Zwischenstand präsentiert. Er wird im Zuge der Haushaltskonsolidierung 2017 zurückgestellt. Die Gesamtkosten liegen voraussichtlich bei 8,5 Millionen Euro, davon 1,6 Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt.

B 3. Regionaler Omnibusbahnhof Der Stadtrat hat einer zweigeteilten Dachlösung zugestimmt. Die Gesamtprojektkosten betragen rund 5,12 Millionen Euro. Darin sind keine Kosten für die Kampfmittelbeseitigung enthalten. Baubeginn war März 2017. Mit Beginn der Maßnahme mussten die Zufahrten zum Bahnhof für Verkehrsteilnehmer umorganisiert werden. Die geplante Fertigstellung ist März 2018.

Projekte Stadtwerke

SW 1. Westermayerstraße (zwischen Prinzregenten- und Heilig-Geist-Straße) – Neuverlegung Fernwärme, Netzverbesserung Strom, Erneuerung der Oberfläche durch Stadtwerke und Tiefbauamt. Vollsperrung, Zufahrt für Anlieger frei. Baubeginn: 10. April, Bauende voraussichtlich Anfang Dezember.

SW 2. Heilig-Geist-Straße (Bauabschnitt II, West)Neuverlegung Fernwärme, Wasser, Strom, Glasfaser, Straßenbeleuchtung, Wiederherstellung der Oberflächen durch Stadtwerke und Tiefbauamt, Vollsperrung, Umleitung über Herbststraße. Bauende voraussichtlich Mitte Dezember.

SW 3. Am Hirschbichl – Neuverlegung Fernwärme, in Teilbereichen Erneuerung der Straßenbeleuchtung, Netzverbesserung Strom, abschnittsweise Vollsperrung mit Umleitung über Tassilostraße, Zufahrt für Anlieger frei, Baubeginn Anfang September, voraussichtliches Bauende Mitte Dezember.

SW 4. Gabelsbergerstraße – Fernwärme, Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation, Glasfaser, Straßenbeleuchtung, Straßenbau, Vollsperrung, Zufahrt für Anlieger frei, Baubeginn 18. September, Bauende Mitte Dezember.

SW 5. Malvenweg Neuverlegung Gas, Strom, Wasser und Lichtwellenleiter (Glasfaser), Vollsperrung, Zufahrt für Anlieger frei, Baubeginn 27. September, Bauende Mitte Dezember.

SW 6. Uhlandstraße – Neuverlegung Fernwärme, Netzerweiterung Strom, teilweise Vollsperrung. Baubeginn Mitte Oktober, Bauende voraussichtlich Ende Dezember.

SW 7 Fürstätt 1 – 3a – Erneuerung Wasser, Umstellung Straßenbeleuchtung auf LED, Netzverbesserung Strom, Gas, Vollsperrung, Zufahrt für Anlieger frei, Baubeginn 2. November 2017, voraussichtliches Bauende Mitte Dezember.

SW 8. Tegernseestraße

Neuverlegung Fernwärme, Vollsperrung, Zufahrt für Anlieger frei, Baubeginn 13. November, Bauende voraussichtlich Ende Dezember.

Stadtentwässerung

SEW 1. Heilig-Geist-Straße (zwischen Frühlingstraße und Westermayerstraße) – Neubau Innenstadtsammler zweiter Bauabschnitt durch Erneuerung des bestehenden Mischwasserkanals inklusive Hausanschlüsse. Abschließend Straßenausbau. Fertigstellung: Mitte Dezember. Vollsperrung mit Aufrechterhaltung des Anliegerverkehrs und abgesicherter Fußgänger- und Radfahrerführung. Gesamtkosten: etwa 1,1 Millionen Euro.

Hochbauprojekte

HB 1. Kultur- und Kongresszentrum, Generalsanierung, zweiter Bauabschnitt – Brandmeldeanlage, Brandschutzarbeiten, Sprachalarmierungsanlage, Sicherheitsbeleuchtung, Brandmelde- und Sprinkleranlagen werden ergänzt oder modernisiert. Der Umbau im Haus B ist abgeschlossen. Im Haushalt 2016 waren dafür rund 2,87 Millionen Euro vorgesehen. Die Umsetzung weiterer Maßnahmen erfolgt gestaffelt bis 2019. Gesamtkosten 18,6 Millionen Euro.

HB 2. Karolinen-Gymnasium – Erweiterung und Generalsanierung in drei Bauabschnitten. Im ersten Schritt wird die Zweifachturnhalle abgerissen und an dieser Stelle ein Schulneubau errichtet. Als zweiter Bauabschnitt wird der Altbau aus dem Jahr 1908 generalsaniert. Im dritten Bauabschnitt werden der Ostflügel aus dem Jahr 1969 und der Pavillon abgebrochen, um Platz für eine neue Dreifachturnhalle zu schaffen. Die Bauzeit beträgt etwa sechs Jahre. Die bauliche Umsetzung ist von 2018 bis 2024 vorgesehen. Die Gesamtprojektsumme einschließlich des benötigten Raumbedarfs für ein Gymnasium G9 sowie die Sanierung der denkmalgeschützten Aula sind auf rund 53,6 Millionen Euro berechnet. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich mit etwa 15 Millionen Euro gefördert.

HB 3. Johann-RiederRealschule Erweiterung, Generalsanierung und Umbau: Die Johann-Rieder-Realschule wird auf 35 Klassen erweitert. Diese Erweiterung bedingt auch Umbauten im Bestand. Zusätzlich ist eine einfache Generalsanierung des Hauses A geplant. Die Gesamtkosten betragen rund 19,5 Millionen Euro. Eigentümer des Nachbargrundstückes haben erneut Klage gegen die Erweiterung eingereicht. Der Baubeginn der Erweiterung verzögert sich. Mit der Sanierung des Hauses A wurde begonnen. Die Generalsanierung und der Umbau im Bestand werden mit 3,1 Millionen Euro gefördert. Für die Erweiterung wird ein Förderantrag gestellt, wenn die Baugenehmigung rechtskräftig ist.

HB 4. Neubau einer Wohnanlage Am Mitterfeld Im neuen Baugebiet Stadtquartier Mitterfeld West errichtet die GRWS (Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft der Stadt Rosenheim mbH) eine Wohnanlage mit 28 frei finanzierten Mietwohnungen, 28 geförderten Mietwohnungen, eine Bäckereifiliale mit Café, eine Apotheke, eine Tiefgarage mit 41 Stellplätzen sowie ein Parkdeck mit 78 Stellplätzen. Baubeginn ist erfolgt, Fertigstellung im Oktober 2018.

HB 5. Neubau Bürogebäude „Stellwerk18“ Im neuen Baugebiet „Bahnhof Nord“ errichtet die GRWS (Gesellschaft für Städtebau und Stadtentwicklung mbH) ein fünfgeschossiges Bürogebäude mit 4400 Quadratmetern Nutzfläche, dazu ein Untergeschoss mit Technikräumen und einer Tiefgarage mit 26 Stellplätzen. Fertigstellung ist im September 2018.

HB 6. Sanierung und Erweiterung des Lokschuppens im Bereich Ausstellung, Foyer und Verwaltung – Der Ausstellungsbereich des Lokschuppens wird saniert und erhält zur Deckung von räumlichen Defiziten einen eingeschossigen, unterkellerten Anbau an der Außenrotunde im Westen des Gebäudes. Die Gesamtkosten betragen rund 10 Millionen Euro und werden voraussichtlich mit etwa 3,8 Millionen Euro gefördert. Der Baubeginn ist für Februar 2018 vorgesehen. Die Bauzeit beträgt etwa eineinhalb Jahre für die Sanierung des Ausstellungsbereichs und den sich anschließenden Neubau. Im Jahr 2020 ist die Sanierung des Kopfbaus der Verwaltung und des Bistrobereichs geplant.

Romed-Klinikum Rosenheim

K 1. Achter Bauabschnitt – Abbruch und Neubau des Bettenhauses II – Der Gebäudeabbruch ist weitestgehend erledigt, die Trassenumlegung der Energieversorgung sowie Baugruben- und Gründungsherstellung werden voraussichtlich bis Ende 2017 erfolgen, sodass Anfang 2018 mit den Hochbauarbeiten begonnen werden kann. Die Gesamtfertigstellung des Hauses II ist im zweiten Halbjahr 2020 zu erwarten. Im Wesentlichen werden im Neubau der neue Haupteingang mit Eingangshalle, die stationären Aufnahmeräume, die Besucher-Cafeteria, die internistische und chirurgische Intensiv- und Überwachungsstation, Bereitschaftsdiensträume, die Klinikkapelle, der Personalspeiseraum und die Bettenaufbereitung untergebracht sein. Der neue Haupteingang mit Vorfahrt, Kurzzeitstellplätzen und Aufenthaltsflächen im Außenbereich wird nach Süden und damit zum Parkhaus P9 ausgerichtet sein.

Die Gesamtkosten sind mit rund 29,34 Millionen Euro veranschlagt. Die Maßnahme wird durch den Freistaat Bayern mit Fördermitteln in Höhe von 22,017 Millionen Euro unterstützt.

Hochwasserschutz

H1. BA 04 Kolbermoor – Der noch fehlende Abschnitt im Bereich des Friedhofs kommt gut voran; kurz vor der Fertigstellung.

H2. BA 06 Münchener Straße bis Turnersteg – Der Hochwasserschutz ist hergestellt, Gewässeraufweitung und Gestaltung der Spundwände erfolgen ab 2018.

H3. BA 07 Turnersteg – Die Planungen für den Abschnitt Turnersteg bis Auerbach sind abgeschlossen. Der Genehmigungsbescheid liegt vor.

H4. BA 11 unterhalb der Kufsteiner Brücke über das Schwimmbad bis zum Gervais-Steg – wird ab 2017 überplant. Hier kann bereits jetzt ein sogenanntes HQ 100 (100-jährliches Hochwasser) schadlos abgeführt werden.

Die Gesamtkosten für den Hochwasserschutz aller Bauabschnitte im Stadtbereich Rosenheim belaufen sich auf rund 22 Millionen Euro.

Neu in dieser Rubrik

HB 6. Kinderhort Pang Es ist geplant, in Pang neben der Grundschule einen zweigruppigen Kinderhort zu errichten. Nach der aktuellen Kostenberechnung beträgt die voraussichtliche Bausumme 2,37 Millionen Euro. Zurzeit laufen die ersten Ausschreibungen.

Geplanter Baubeginn ist im April 2018, vorgesehene Fertigstellung des Kinderhorts im April 2019. Das Gebäude wird so geplant, dass eine spätere Aufstockung möglich ist. Die Maßnahme wird mit 565000 Euro gefördert. Der angrenzende Sportplatz, der zum Teil für die Baustelleneinrichtung benötigt wird, soll bis November 2019 wieder hergestellt werden.