Verkehrsausschuss folgt SPD-Antrag

Tempo 30 für Schlößlstraße

von Redaktion

Vorerst vorübergehend bis zum Ausbau wohl durchsetzbar

Rosenheim – Übersät mit Schlaglöchern, mehrfach geflickt, nur ein einseitig nutzbarer Gehweg, Eltern, die sich große Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg machen: Die Schlößlstraße in Westerndorf St. Peter ist ein Sorgenkind. Jetzt will sich die Stadt für Tempo 30 stark machen. Damit folgt sie einem Antrag der SPD-Fraktion.

Der Verkehrsausschuss trug die Entscheidung einstimmig mit. Für Abuzar Erdogan von der SPD jedoch nur Anlass für gedämpfte Freude. Denn die Sozialdemokraten sind überzeugt, dass in der Schlößlstraße die Geschwindigkeitsreduzierung auch nach dem Ausbau mit Tieferlegung und Erhöhung der Durchfahrt der Eisenbahnbrücke gelten sollte. Die Oberbürgermeisterin sieht nur im Moment gute Chancen, Tempo 30 durchzudrücken. Der aktuelle Zustand sei so gravierend, dass die Schäden als Begründung für diese Tempobegrenzung ausreichen würden. Rechtsdezernent Herbert Hoch wies jedoch darauf hin, dass nach dem Ausbau der Schlößlstraße der Grund für Tempo 30 wieder wegfallen werde. CSU-Fraktionsvorsitzender Herbert Borrmann und sein Fraktionskollege Dr. Wolfgang Bergmüller zeigten sich ebenfalls überzeugt: Eine Dauereinrichtung werde Tempo 30 auf der Kreisstraße, die eine Verbindungsfunktion besitze, nicht werden.

Eine andere Begründung müsste dann kommen: Lärm oder Emissionen. Um damit bei der Genehmigungsbehörde argumentieren zu können, muss vorher gemessen werden. Und das geht erst nach Fertigstellung der Westtangenten, wenn sich die Verkehrsströme neu geordnet haben. duc

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