Rosenheim – Bereits 2015 wurde das rechte Ufer unterhalb des Kraftwerks Rosenheim neu strukturiert. Die Kraft des Wassers hat anschließend vielfältige Uferbiotope neu geschaffen, die flusstypisch sind.
Diese sind Lebensraum für Wasserlebewesen und Fische. Laichplätze, beruhigte Zonen für junge Fische und Rückzugsorte bei Hochwasser für den gesamten Fischbestand sind entstanden. An den Unfern haben sich Flächen mit Pionierpflanzen wie der für Schotterauen typische Lavendelweide ausgebildet. Auch sind seltene Uferlaufkäfer und Eidechsen zu beobachten.
Um das Potenzial am Standort zu ergänzen, planen die Verbund-Innkraftwerke nun, von Januar bis Anfang März auch auf der westlichen Seite des Inns ähnliche Uferstrukturen herzustellen. Dies geschieht im Rahmen einer Vereinbarung mit dem Freistaat Bayern zur Verbesserung der Lebensraumbedingungen und Förderung der Arten, wie der österreichische Kraftwerksbetreiber mitteilt.
Uferwege
werden verlegt
Alle Maßnahmen wurden im Detail mit den Fachbehörden und der Umweltbehörde der Stadt Rosenheim abgestimmt, so dass nun alle Genehmigungen vorliegen. Als Vorarbeiten werden Bäume, hauptsächlich Pappeln, gefällt. Zudem werden Uferwege nach hinten verlegt, um das Spazierengehen auch zukünftig entlang des Inns möglich zu machen.
Die Hochwasser- und Abflussverhältnisse bleiben laut Angaben der Verbund-Kraftwerke unverändert, da alle Maßnahmen so ausgeführt werden, dass sich am Abflussquerschnitt und den Höhenlagen des begleitenden Uferweges gegenüber den jetzt bestehenden Verhältnissen nichts ändert.re