Rosenheim – In der Städtischen Galerie wurde die Ausstellung „Broken Lines“ eröffnet – eine Ausstellung, die sich auf künstlerische Weise einem der herausforderndsten Themen unserer Zeit nähert: den Auswirkungen von Fremden- und Frauenfeindlichkeit, von Krieg, Gewalt, Flucht und Vertreibung. Die drei Künstlerinnen Adidal Abou-Chamat, Jutta Burkhardt und Rose Stach haben sich in Rosenheim zusammengefunden, um mit ihren Werken die Besucher zum Nachdenken anzuregen.
„Was macht das alles mit den Menschen?“
Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer wies in ihrer Begrüßung darauf hin, dass es dabei nicht nur um die Auswirkungen in materieller Hinsicht gehe, wie ganz praktische Probleme des Alltags wie Essen, Wohnen oder Kleidung. „Vielmehr müssen wir auch einmal innehalten und uns fragen: Was macht das alles mit den Menschen? In welcher Weise wirken Vorurteile, Klischees, Terror und Gewalt auf die Seele, die Selbst- und Fremdwahrnehmung der unmittelbar Betroffenen – aber auch auf uns, die wir hier in und um Rosenheim in relativer Sicherheit leben, auf uns und unser Selbstverständnis als moderne und weltoffene Stadtgesellschaft.“
Die Münchner Kunstphilosophin Claudia Fischer führte in die Ausstellung „Broken Lines“ ein. Die Präsentation zeigt nun bis 21. Januar 2018 politisch brisante Bilder, Objekte und Installationen, die aus der eigenen Komfortzone locken. In kreativer Weise zwingen die Künstlerinnen zur Auseinandersetzung mit den vielfältigen, allgegenwärtigen Formen von Rassismus, Sexismus und politisch motivierter Gewalt. re