Ereignisreiches Jahr bei der Rosenheimer Feuerwehr

Appell: Ehrenamtliche nicht überfordern

von Redaktion

Auf ein ereignisreiches Jahr mit 900 Einsätzen blickt die Feuerwehr Rosenheim zurück. Bei der Jahresschlussfeier im Kultur- und Kongresszentrum zog Stadtbrandrat Hans Meyrl, Vorstand des Feuerwehrvereins und Kommandant der Wehr, eine positive Bilanz der geleisteten Arbeit im zurückliegenden Jahr.

Rosenheim – Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer betonte in ihrer Rede besonders das Engagement von Stadtbrandrat Meyrl, der beim jüngsten Bombenfund in der Kastenau außerhalb bei einer Tagung geweilt hatte, sich aber kurzfristig entschloss, seine Mannen nicht im Stich zu lassen und mit Blaulicht an den Ort des Geschehens geeilt war. „Wir als Stadt wissen, dass wir uns auf Sie und die Feuerwehr insgesamt immer verlassen können“. Das Lob der Oberbürgermeisterin galt auch den anderen Rettungsdiensten, die sich bestens ausgebildet gemeinsam um das Wohl der Stadt Jahr und Tag verdient machen würden.

Stadtbrandrat Hans Meyrl ging in seinem Resümee auf die wichtigsten Ereignisse ein. Großeinsätze gab es unter anderem bei einem Dachstuhl- und einem Wohnungsbrand. Schwere Unfälle auf der Miesbacher Straße, auf der Westtangente und kuriose Zwischenfälle wie der feststeckende Lkw in der Unterführung Schlößlstraße gehörten zum Einsatzspektrum. Der Stadtbrandrat wies auf die zuverlässige und professionelle Arbeit bei den oft nicht einfachen Einsätzen der Aktiven, aber auch auf die wertvolle Mitarbeit der Mitglieder bei den Vereinsveranstaltungen hin. Meyrl sagte: „Es geht ein sehr bewegtes und spannendes Jahr zu Ende.“ Auch in 2017 hatten die Vorstandschaft, der Verwaltungsrat und alle ehrenamtlichen Mitstreiter ein großes Arbeitspensum zu bewältigen. Die Einsatzzahlen seien weiterhin hoch. Im abgelaufenen Jahr habe allein die Hauptfeuerwache rund 900 Einsätze bewältigt.

Der Kommandant der Feuerwehr ging auch grundsätzlich auf das Ehrenamt ein. Es müsse jedem bewusst sein, dass man Ehrenamtliche zwar gerne herausfordern, sie aber nicht überfordern, Freiwillige für vieles nutzen, sie aber nie ausnutzen dürfe, appellierte Meyrl.

Zur Unterhaltung des Jahresabschlussfestes trug ein Einakter der Volksbühne St. Nikolaus bei: Sie unterhielt die Feuerwehrler im Kuko mit dem Stück: „Der Schmarotzer“. jre

Ehrungen verdienter Mitglieder

Im Mittelpunkt der Feier standen Ehrungen. Für zehnjährigen aktiven Dienst wurden Johannes und Sebastian Heimrath, für 20-jährigen Dienst Marc Böhm, Michael Moisch und Thomas Schmid ausgezeichnet. Auf 30 Jahre bringen es Herbert und Karl Kunerl. Mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Innenministeriums zeichneten Meyrl, sein Stellvertreter Mario Zimmermann mit der Oberbürgermeisterin Florian Freilinger, Marco Müller, Timo Sand, Thomas Sanftl und Adrian Czermak aus. Die gleiche Auszeichnung erhielt für 40-jährige Dienstzeit Hartmut Goretzki. Auf 50 Jahre Dienstzeit bringen es Erlafried Hiltl, Hermann Schiener, Georg Schmid, Hans Fritz, Albert Detsch und Georg Maierhofer. 60 Jahre ist Leo Winkelharrer Mitglied.

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