Rosenheim – Bürger, die ihrem Ärger lautstark Luft machen oder bei Entscheidungen, die ihnen missfallen, Drohungen ausstoßen: Das gibt es mittlerweile auch im Rosenheimer Rathaus. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung sind immer öfter Aggressionen ausgesetzt. „Vermehrt auftretende Bedrohungs- und Gefährdungssituationen“ sind der Grund, warum eine Arbeitsgruppe im Rathaus ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Im Frühjahr wird es dem Stadtrat vorgelegt.
Eine Erkenntnis steht bereits fest: „Der effektivste Schutz liegt in der richtigen Ausgestaltung der Räumlichkeiten.“ Verbindungstüren, die bei Gefahren eine schnelle Flucht ermöglichen, sollen deshalb immer dann realisiert werden, wenn Rathausbereiche umgebaut werden. Deshalb verteuern sich jetzt die Sanierung des Gebäudes Königsstraße 15 und der Umbau des Bürgeramtes – um 80000 Euro.
Insgesamt investiert die Stadt in die Bauarbeiten, bei denen eine energetische Sanierung und Brandschutzmaßnahmen im Mittelpunkt stehen, nun etwa vier Millionen Euro. duc