„Rebellen“ fordern Alternativplanung

von Redaktion

Unterschriften übergeben – OB: Kufsteiner Straße wird Haupteingangsstraße bleiben

Rosenheim – Die „Rebellen von der Kufsteiner Straße“ machten gestern im Rathaus bei Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer deutlich: „Wir wollen keinen großen, vierspurigen Ausbau, sondern fordern eine Alternativplanung.“ Um diese Position zu bekräftigen, hat die Bürgerinitiative 330 Unterschriften von Anliegern der Kufsteiner Straße und Anwohnern der benachbarten Straßen gesammelt, darunter von 24 Gewerbebetrieben.

Bauer versicherte den Betroffenen, dass noch keine endgültige Entscheidung zum genauen Straßenausbau gefallen ist. Der von der Initiative kritisierte Beschluss des Verkehrsausschusses, der heute noch einmal im Stadtrat diskutiert wird, stelle lediglich eine Grundrichtung der weiteren Planung dar. Im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens, das jetzt vorbereitet werde, müssten auch alle Alternativen für den Ausbau dargestellt werden und würden in die endgültige Entscheidung einfließen. Diese erfordere noch etwa zwei Jahre Planung, so Baudezernent Helmut Cybulska.

Die Oberbürgermeisterin stellte jedoch auch klar: „Die Kufsteiner Straße wird die Haupteingangsstraße Nummer eins nach Rosenheim bleiben.“ Der mehrheitliche Stadtratsbeschluss zum vierspurigen Ausbau für einen besseren Verkehrsfluss stehe seit vielen Jahren.

Die Anwohner sehen sich nicht ausreichend eingebunden. Bauer versprach ihnen eine baldige Anliegerversammlung. Die Familien Riedl, Renner, Bruckbauer, Candemir, Brummer und Hainke fordern unter anderem Möglichkeiten zum Linksabbiegen, damit ihre Grundstücke ohne Umweg erreicht werden.duc

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