Zum Bericht „Eine Straße als Zankapfel“ (Lokalteil):
Seit über 20 Jahren ist klar: Die Kufsteiner Straße wird vierspurig ausgebaut. Verzögert wurde der Ausbau bisher durch die Trägerschaft des Bundes, die unendlich geschobenen Neubaupläne der Bahn für die Unterführung und natürlich als Folge fehlender Geldmittel. Mittlerweile ist die Straße in der Zuständigkeit der Stadt, die Unterführung wird – wenn auch wieder zeitlich geschoben – vierspurig gebaut und sowohl das Verkehrskonzept Rosenheim 2025 als auch der Verkehrsausschuss haben sich weiterhin klar zu einem vierspurigen Ausbau bekannt.
Plötzlich stehen nun „Rebellen“ im Rathaus und übergeben hastig gesammelte Unterschriften an die Bürgermeisterin. Das erinnert mich stark an den Bau der Trasse Panorama-Schwaig. Die war auch über Jahrzehnte in den Plänen eingezeichnet, trotzdem wurden munter Häuser bis an die geplante Trasse gebaut. Bei Baubeginn waren die neuen Anwohner plötzlich entsetzt über die Planung.
Dankenswerterweise hat Frau Bauer bei dem Treffen klar geäußert, dass die Kufsteiner Straße die Haupteingangsstraße Nummer eins in Rosenheim bleibt. Der aktuelle Ausbauplan berücksichtigt alle Verkehrsarten und trägt zu einer deutlichen Entlastung bei. Eine Variante mit drei Spuren, wie von der Fraktion der Grünen gefordert, ist keine Alternative, sondern reine Verschwendung von Steuergeldern, da entweder für den Verkehr stadteinwärts oder stadtauswärts der Flaschenhals erhalten bleibt.
Bernd Vierthaler
Rosenheim