„Ich kann gar nicht fassen, dass so viele Leute gekommen sind“, strahlte Vanessa (16). Zusammen mit ihren Ethiklehrerinnen organisierten die zehnten Klassen der städtischen Realschule für Mädchen eine Lichterkette aus Kerzen für ein tolerantes und weltoffenes Rosenheim. Rund 300 Menschen versammelten sich gestern bei eisiger Kälte auf dem Max-Josefs-Platz. Schulleiterin Magdalena Ramm eröffnete die Veranstaltung mit den Worten: „Wir wollen uns mit dieser Aktion ganz klar gegen Rassismus ausdrücken.“ Auch der Zweite Bürgermeister der Stadt, Anton Heindl, nahm teil: „Ich finde es großartig, dass sich so viele Gleichgesinnte zusammengefunden haben“, würdigte er den Einsatz der Jugendlichen. Schülersprecherin Julia sprach stellvertretend für alle Teilnehmerinnen und betonte die Notwendigkeit, gegen Rassismus zu kämpfen. „Kerzen sind ein Zeichen für Frieden,“ fügte sie hinzu. Gemeinsam sangen die Anwesenden Friedenslieder, die 10a führte ein selbst geschriebenes Stück auf. Pfarrer Andreas Maria Zach bildete mit Glockengeläut einen würdigen Rahmen der Feier. Fotos Schlecker