Rosenheim – Die Erweiterungswünsche von zwei Betrieben im Bereich Innaustraße/Happinger-Au-Straße – zwischen Bahnlinie und Naturschutzgebiet gelegen – sollen mit einem Bebauungsplan geregelt werden. Dies hat der Bauausschuss beschlossen.
Ein dort ansässiges Bauunternehmen will seine Mitarbeiterzahl auf rund 50 verdoppeln. Deshalb soll ein neues Bürogebäude entstehen. Dafür wird ein Lager abgerissen und ein Lagerplatz aufgelöst. Auch die Zufahrt muss ausgebaut werden. Unmittelbar daneben liegt ein Reiterhof, der den Neubau eines Pferdestalls plant und ein Gebäude mit Wohnungen für Mitarbeiter und Reitgäste sowie Schulungsräumen errichten will.
Wie die Verwaltung ausführte, können die Bauwünsche nur über einen Bebauungsplan genehmigt werden. Ein solches Verfahren bietet auch den Vorteil, dass Wohnrechte unmittelbar an den Betriebszweck gebunden werden können. Auf diese Weise könne man verhindern, dass allgemeine Wohnbebauung oder ein Gewerbegebiet durch die Hintertür entsteht. Die Grünen lehnten die Pläne ab, weil der Flächenverbrauch zu hoch sei. Der SPD war der Ausbau des Pferdehofes zu massiv. Der Antrag wurde gegen die Stimmen von SPD und Grünen mit 6:4 angenommen. Ein Bauleitplanverfahren wird eingeleitet. Die Bauwerber sollen die Planungskosten übernehmen. ku