Grüßen, Vorstellen, ab zum Tanz

von Redaktion

Begeisterte Volkstanzfreunde beim Frühjahrstanzl

Rosenheim – „Schaut’s kurz her!“ Mit diesen Worten – bereits ein Markenzeichen – machte Herbert Bogensberger, Vorstand des Rosenheimer Volkstanzkreises, die Figurentänze kurz vor und dirigierte somit die große Schar der Volkstanzfreunde hinein in ein wahres Tanzvergnügen. Der Start in die vorsommerliche Tanzzeit war gelungen. Dazu spielte beim Kistlerwirt in Bad Feilnbach die Oberlauser Tanzlmusi so mitreißend auf, dass die Besucher sich nach vielen Runden von den Oberlausern eine Zugabe erbaten – und hätten es auch noch mit einer weiteren probiert, wäre da nicht das Pausenzeichen für die Musikanten gewesen.

Frisch gestärkt nahmen die Paare anschließend den Höhepunkt jedes Volkstanzabends in Angriff, die „Münchner Française“. Dabei geht es „ein bisserl vornehm und ein bisserl leger“ zu. Etwas anspruchsvoller sind die fünf Touren mit Grüßen, Vorstellen, Platzwechsel und unterschiedlichen Paareinteilungen. Dennoch: Am Ende waren sich alle einig, dass sie es nach den Anweisungen des Tanzlführers wieder „ausgezeichnet“ gemacht hatten. Es war bereits nach Mitternacht, als der Tanzl-führer dann zur letzten Runde aufrief. Heiß begehrt waren die Eintrittszeichen, die stets von Vroni und Hans-Dieter Haberlander angefertigt werden, zwei handwerklich begabte Vereinsmitglieder. Diesmal gab es kleine Teppichklopfer, passend zum anstehenden Frühjahrsputz. Viele Tänzerinnen befestigen die Eintrittszeichen wie Trophäen an ihr Körberl, und so mancher hat es bereits zu einer beachtlichen Sammlung gebracht.

Ein besonderes Schmankerl erwartet die Volkstanzfreunde noch vor der traditionellen Sommerpause: Am ersten Sonntag im Juli richtet der Kulturförderverein Mangfalltal und der Volkstanzkreis Rosenheim gemeinsam zum 15. Mal das „Maxlrainer Morgentanzl“ aus. Dabei wird der Wirtsgarten des Bräustüberls in Maxlrain zu einem großen Tanzboden. Ab 6 Uhr bis weit in den Vormittag hinein wird die Aichauer Bauernmusi den Tanzlustigen aufspielen, für das leibliche Wohl ist gesorgt und wer noch ein passendes G’wand braucht, wird beim benachbarten Trachten- und Handwerkermarkt fündig.

Beim Start in die Tanzzeit hatten sich auch Teilnehmer des Volkstanzkurses, den der Verein im Pfarrheim St. Michael veranstaltet hatte, sowie Tiroler Volkstanzfreunde aus dem Raum Innsbruck und aus Fügen im Zillertal unter die Gruppe gemischt. Sie lassen sich keine Tanzveranstaltung des Volkstanzkreises entgehen.re

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