Rosenheim – „Der faire Handel entwickelt sich weiter, wir entwickeln uns mit“ – Unter diesem Aspekt trafen sich 46 Mitarbeiter von 14 Weltläden aus dem südostbayerischen Raum im Pfarrsaal von St. Nikolaus in Rosenheim.
Der faire Handel, seit 1985 im Weltladen Rosenheim, hat mit über 900 Weltläden in Deutschland und der Aufnahme fairer Produkte in die Produktpalette in Supermärkten und bei Discountern eine neue Entwicklungsstufe erreicht.
Immer mehr Städte und Gemeinden werden „Faire Städte“ – Rosenheim trägt den Titel seit zwei Jahren. Und immer mehr Schulen sind „Fair School“ beziehungsweise führen faire Wochen und Projekte durch.
Seit über 40 Jahren in Deutschland ist der faire Handel nicht zuletzt aufgrund des Engagements vieler Ehrenamtlicher in den Weltläden und in kirchlichen Gruppen in der Gesellschaft angekommen. Dadurch hat sich der Absatzmarkt für die Produzenten vergrößert, aber es ist auch wichtig für die Weltläden, sich weiter zu entwickeln. Deshalb gibt es in regelmäßigen Abständen Treffen der Weltläden zum Austausch und zur Weiterbildung. Überregional steht den Weltläden der Weltladendachverband in allen drei Bereichen der Weltladenarbeit (Handel, Bildung und Politik) zur Seite.
Renate Schiebel, Vorsitzende beim Weltladendachverband, erläuterte beim südostbayerischen Ladentreffen die neue Strategie des Dachverbandes, die Leistungen für Entlastung und Professionalisierung der Weltläden ebenso zum Ziel hat wie die Weiterentwicklung der Kriterien für fairen Handel und die Weltladenarbeit. Der Weltladendachverband will die Weltläden als Fachgeschäfte des fairen Handels weiter qualifizieren, verbessern und stärken und deutschlandweit die Bürger zum Thema fairer Handel durch Informations- und Bildungsarbeit sensibilisieren. Dazu machen sie zum Beispiel die Hintergrundarbeit zum jährlichen Weltladentag im Mai und zur fairen Woche im September. Als Weiterbildung standen Herausforderungen und faire Handelskriterien im Kundengespräch auf dem Programm. re