Babybegrüssungsfest der Stadt Rosenheim

„Stolz auf die jüngsten Bürger der Stadt“

von Redaktion

Zum 11. Mal fand das Babybegrüßungsfest der Stadt Rosenheim statt. Rund 50 Mamas und Papas kamen zusammen mit ihrem Nachwuchs ins Bildungswerk und nutzten die Möglichkeit zum Informations- und Erfahrungsaustausch.

Rosenheim – Ferdinand ist gerade sieben Monate alt geworden und soll nun langsam von Milch auf Brei umgestellt werden. Seine Eltern zog es darum gleich an den Informationstisch „Ernährung“. Lidija Morman des Netzwerks „Junge Eltern und Familien“ vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten kochte dort gerade einen gesunden Babybrei. „Das ist gar nicht schwierig“, erklärte sie den Interessierten. Bei jungen Eltern gehe der Trend derzeit weg von Fertigprodukten. „Wenn man einen Brei selbst kocht, weiß man, was wirklich drinnen ist. Bei einem Brei aus dem Glas ist das nicht der Fall“, weiß die Expertin. Wer wollte, konnte am Ernährungsstand auch selbst zubereitete Breie und Gläschennahrung verkosten, um den Unterschied zu schmecken. „Breie in den Gläsern sind so zubereitet, dass sie uns Erwachsenen schmecken. Schließlich sind wir es, die sie kaufen. Aber ein Baby braucht weder Zimt noch Schokolade“, so Lidija Morman.

Gut besucht waren aber auch alle anderen Informationsstände. Auch am Bastelstand war den ganzen Nachmittag lang viel los. Dort konnten die Eltern einen kostenfreien Fußabdruck ihres Babys anfertigen. Für alle Besucher gab es obendrein noch die Willkommens-Infotasche mit vielen nützlichen Informationen für junge Familien. Als besonderes Begrüßungsgeschenk für die jüngsten Bürger der Stadt beinhalteten die Taschen außerdem kleine T-Shirts mit dem Rosenheimer Wappen.

Das Fest fand im Rahmen des Willkommens-Projektes der Stadt Rosenheim in Kooperation mit dem Kinderschutzbund, der Rosenheimer Koordinationsstelle Frühe Kindheit, dem Bildungswerk und weiteren Partnern der Frühen Hilfen statt. Veranstaltet wird das Fest mittlerweile zwei Mal im Jahr. Durchschnittlich kommen immer zwischen 50 und 60 Familien. Projektleiterin Judith Santer sieht in dem Babybegrüßungsfest einen „Türöffner“ zu den verschiedenen Angeboten und Unterstützungen in der Stadt. „Frischgebackene Eltern, besonders diejenigen, die erst kürzlich nach Rosenheim gezogen sind, begrüßen dieses Angebot sehr“, so ihre Erfahrung. Susanne Lein von der Koordinationsstelle „Frühe Kindheit“ der Stadt Rosenheim sieht in dieser Veranstaltung ebenfalls viele Vorteile. Beratungsstellen und Eltern würden so niederschwellig in Kontakt kommen.

Koordinationsstelle bietet Beratung

Die Koordinationsstelle „Frühe Kindheit“ bietet Beratung und Vernetzung für werdende Eltern und Familien mit Kindern von Geburt bis drei Jahre kostenlos, unverbindlich und auf Wunsch anonym. Immer mehr junge Eltern würden von diesem Angebot Gebrauch machen. „Früher hieß es, dass es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind zu erziehen. Heutzutage sind viele Eltern ganz auf sich alleine gestellt“, weiß Susanne Lein.

Auch Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer schaute bei dem Babybegrüßungsfest vorbei. „Wir sind stolz auf unsere jüngsten Bürger“, sagte sie in ihrer kurzen Begrüßungsrede. Ein besonderes Lob hatte sie für die Väter parat: „Früher waren die Väter nie präsent. Das hat sich zum Glück gewandelt.“

Für die jungen Mamas und Papas war das Babybegrüßungsfest aber nicht nur eine gute Gelegenheit, sich umfangreich informieren zu lassen. Sie genossen auch sichtlich die Möglichkeit, einmal mit anderen frischgebackenen Eltern bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen.

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