Sommerkonzert des Karolinen-Gymnasiums

Rhythmen und akrobatische Frösche

von Redaktion

Längst war der Stucksaal des Ballhauses bis zum letzten Platz gefüllt, als das Schulorchester unter Leitung von Rainer Heilmann-Mirow das Sommerkonzert des Karolinen-Gymnasiums mit den bekannten Melodien aus „Action Movie“, „James Bond“ und „Mission impossible“ eröffnete.

Rosenheim – Die Abiturienten standen nach acht Jahren zum letzten Mal vor der Schulfamilie auf der Bühne. Gleichzeitig freute diese sich über die vielen jungen Nachwuchsmusiker. Nach dem anfänglichen, äußerst imposanten Abstecher in die Welt der Filmmusik setzte der Unterstufenchor mit Katrin Schmidmayr weitere Glanzpunkte. Nicht nur das Stück „Hola a todo el mundo“, das die Zuhörer durch die rhythmische Untermalung mit Bodypercussion nach Spanien entführte, auch den aktuellen Hit „Sowieso“ und eine ganz besondere Überraschung hatten die Sänger der Jahrgangsstufen 5 bis 7 im Gepäck: Sie unterlegten den Song „Can you hear me“ mit Gesten der Taubstummensprache.

Wie erfolgreich sich die jüngsten Karo-Schüler bereits auf der Bühne engagieren, bewies auch Anna Paulus, die als Sechstklässlerin Mozarts Sonate Nr. 11 gekonnt auf dem Klavier darbot. Solistisch souverän und mit virtuosem Geschick meisterte anschließend Teresa O’Duill (Q 12) an der Klarinette mit der kleinen Besetzung des Schulorchesters Mozarts Klavierkonzert in A-Dur und schickte die Zuhörer auf eine sommerliche Traumreise.

Atemberaubende Hebefiguren

Den Gegenpunkt bildete der Beitrag des Wahlfaches Bewegungskünste (Leitung: Matthias Wallner). Mit ihrer Eigenproduktion „Die Frösche“ brachten die Schüler – mit hervorragender und tatkräftiger Unterstützung des Technik- und Bühnendienstes (Leitung: Martin Losert) – hüpfende, grüne Tiere, die man sonst eher an Tümpeln und Teichen vermutet, auf die Bühne und boten mit atemberaubenden Hebefiguren eine unterhaltsame Show. Dabei entpuppten sich die quakenden Amphibien als ungeahnte Akrobaten, Jongleure und Fliegenfänger.

Nach der Pause leitete das Blechbläserensemble (Leitung: Gerrit Arntz) mit Michael Jacksons „Heal the world“ zum kurzweiligen zweiten Teil des Konzerts über. Für weitere Abwechslung sorgten der stimmgewaltige Oberstufenchor von Simon Steinkühler sowie die kammermusikalischen Beiträge. Zu hören waren beispielsweise – virtuos dargeboten – das Streichquartett in B-Dur von Mozart mit Verena Frappier (9b) und Melissa Karsten (9c) an der Violine, Rainer Heilmann-Mirow an der Viola und Konstantin Schiller (10c) am Violoncello. Ebenso beeindruckten das Irish Quartet mit dem Stück „The Song of the Lark“ sowie Maria Gschwendtner und Lucinda Hyska (beide Q 11) mit ihrer souveränen Interpretation des Songs „For good“.

Volksmusik in größter Vielfalt brachte das Ensemble unter Leitung von Barbara Grill zum Klingen, bevor die Tanzgruppe (Leitung: Silke Ritter) die Bühne betrat. Zu den Rhythmen von „Savior“ bot sie eine mitreißende Hip-Hop-Performance. Spätestens beim Auftritt der Schulband (Leitung: Gerrit Arntz), die den Konzertsaal bis in den hintersten Winkel erbeben ließ, blieb keiner mehr ruhig sitzen. Restlos begeistert klatschte das Publikum zu verschiedenen Hits, bei denen deutlich wurde, dass die Schulband hervorragende Instrumentalisten hat und ebenso mit Konstantin Schiller und Haris Tanjo herausragende Sänger.

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