Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium

Den Treibhausgasen auf der Spur

von Redaktion

Klasse 10b untersuchte den Klimawandel

Rosenheim – Sehen kann man es nicht, das CO2, dessen steigende Konzentration in der Atmosphäre derzeit Klimaforschern und Politikern weltweit zu schaffen macht. Gerade deshalb fällt es manchem schwer, den Klimawandel ernst zu nehmen, trotz des schmelzenden Eises, verstärkter Wetterextreme, Korallenbleiche und vieler weiterer direkter Auswirkungen.

In ihrem Projekt verfassten die Schüler der 10b Blogs zu verschiedenen Teilaspekten. Spannend waren die Vorträge zweier Gäste. Der Klimaschutzmanager der Stadt Rosenheim, Björn Freitag, zeigte aktuelle Initiativen der Stadt auf, um wirksam Treibhausgase einzusparen. So habe man zum Beispiel gerade einen energieautarken Busbahnhof fertiggestellt. Zudem gebe es die Rosenheimer Energiesparbox, die sich jeder Bürger für zehn Euro besorgen könne. Drossele man seinen Energieaufwand damit, spare man nicht nur Kosten, sondern bekomme die zehn Euro zugleich erstattet. Persönlich etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, ist laut Björn Freitag ebenfalls möglich, etwa indem man elektronische Geräte nach Benutzung wieder aussteckt.

Auch von der Universität Bayreuth kam Besuch. Die Doktorandin Alexandra Lawrence zeigte den Schülern, wie Klimadaten gewonnen und am Computer modelliert werden. Das Kartenprogramm QGIS 2.18 durften sie selbst ausprobieren. Schließlich schlüpften die Schüler in die Rollen von Politikern und Regierungsvertretern und spielten die Pariser Klimakonferenz von 2015 nach. So erfuhren sie am eigenen Leib, wie schwierig es ist, Klimaziele und Verträge dazu zu verhandeln. Den Abschluss bildet eine Exkursion in den Nationalpark Berchtesgaden, bei der die Klasse die Folgen des Klimawandels in den Alpen untersuchen wird.re

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