Rosenheim – Mäusealarm in der Apostelkirche: Rund 30 Kinder der evangelischen Kirchengemeinde im Alter von sechs bis zehn Jahren führen am Samstag, 21. Juli, 17 Uhr, unter Leitung von Dekanatskantor Johannes Eppelein das Kindermusical „Max und die Käsebande“ auf. Die Proben laufen auf vollen Touren.
Das Musical „Max und die Käsebande“ stammt aus der Feder von Peter Schindler. Es handelt von käsevernarrten Mäusen und Käsern, die sich nach einem Staatsstreich im Königreich Käsien zusammentun, um Menschen und Mäuse vor fadem Einheitskäse zu retten. Die Handlung hat durchaus Tiefsinn: Massenproduktion ersetzt Qualität, das ist Wirtschaftsrealität in Zeiten der Globalisierung.
Allzu aufdringlich ist die pädagogische Botschaft aber nicht, der Frohsinn überwiegt dank der mitreißenden Musik, die sich durch sämtliche Stilrichtungen bewegt. Viele Lieder haben Ohrwurm-Potenzial.
Neben den Kinderchören an der Apostelkirche sorgt eine Rhythmusgruppe mit Monika Aufschläger, Maximilian Waldert und Johannes Eppelein für Schwung. „Die Musik ist schön“, findet die zehnjährige Emma. Damit Gesang und Texte gut sitzen, probt das Mädchen auch daheim regelmäßig. „Ich spreche und singe immer mit“, erzählt sie. Die größte Herausforderung sind die verschiedenen Dialekte, findet die gleichaltrige Nathalie. Die Käser im Stück kommen aus Frankreich, England, Schweiz und Bayern. Das soll man auch hören. Am Freitag wird das Stück zuerst vor Schulklassen gespielt. Darauf freuen sich die Nachwuchskünstler sehr. „Wir bekommen dann schulfrei“, erzählt Emma stolz. Natürlich sei das nicht der einzige Grund, warum sie so gerne beim Kinderchor mitmacht: „Singen und Theaterspielen machen einfach Spaß“. Das meinen auch Valentin, Sophia und Luise. „Man will nicht immer nur für sich alleine singen“, bringt es der neunjährige Valentin auf den Punkt. Nachdem zunächst in kleineren Gruppen geprobt wurde, standen nun alle Beteiligten gleichzeitig auf der Bühne. Einige der Jüngsten waren so beeindruckt, dass sie vor lauter Schauen und Staunen glatt das Mitsingen vergaßen. Beim zweiten Durchlauf saß jeder Einsatz.
Der Eintritt zum Musical ist frei, Spenden zur Förderung der Kinder- und Jugendchorarbeit willkommen.wu