Kinderschutzbund fordert Bildungsgerechtigkeit

von Redaktion

Guggenbichler: Schulanfang für Familien mit geringem Einkommen große finanzielle Herausforderung

Rosenheim – „Gerade für Familien mit geringem Einkommen ist der Schulanfang jedes Jahr eine große finanzielle Herausforderung – trotz der Lernmittelfreiheit in Bayern“ betont Marianne Guggenbichler, Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Rosenheim. Deshalb schließt sie sich den Forderungen des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) nach mehr Bildungsgerechtigkeit an.

Zum heutigen Weltkindertag weist der Kinderschutzbund auch in Rosenheim darauf hin, dass der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen maßgeblich von der sozialen Herkunft der Familien abhänge. Gegenwärtige Fördermaßnahmen wie das Bildungs- und Teilhabepaket könnten die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen aus Familien, die Sozialleistungen erhalten würden, nicht ausgleichen. Der wirkliche Bedarf sei mehr als doppelt so hoch. Studien würden belegen, dass Kinder aus einkommensschwachen Familien nicht an allen Bereichen der Bildung teilhaben könnten. Familien in höheren Einkommensgruppen investieren danach bis zu dreimal so viel in die Bildung ihrer Kinder, so der Kinderschutzbund. „Bildung ist ein wichtiges Kinderrecht. Wichtige Schulmaterialien wie Schulbücher und Übungshefte sollten Kindern und Jugendlichen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Hundert Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket reichen hierfür einfach nicht aus“, führt DKSB-Präsident Heinz Hilgers zum heutigen Weltkindertag aus. re

Artikel 2 von 11