80 Feuerwehrleute im „Einsatz“

Kirchenbrand war optische Täuschung

von Redaktion

Kirche unversehrt – „Richtig gehandelt“

Rosenheim – Eine Farbillusion war Auslöser für einen großen Feuerwehreinsatz in Heilig Blut. Eine Bürgerin wollte am Dienstagabend gesehen haben, wie aus dem Dach der Stadtteilkirche Flammen loderten. Ein Großaufgebot der Rosenheimer Feuerwehren raste gegen 20.37 Uhr nach Heilig Blut und entdeckte – nichts. Auch nicht nach Absuchen und Durchsuchen der Kirche.

„Es war eine optische Täuschung“, sagte gestern Stadtbrandrat Hans Meyrl gegenüber den OVB Heimatzeitungen. Trotz des Fehlalarms spricht er der Bürgerin, die den angeblichen Brand der Integrierten Leitstelle gemeldet hatte, Anerkennung aus. Man habe anschließend mit ihr gesprochen und ihr vermittelt „dass sie richtig gehandelt hat“, so Meyrl. Denn lieber einmal übervorsichtig reagieren als zu spät.

Die optische Täuschung erklärt der Stadtbrandrat mit einem Zusammentreffen von äußerem und innerem Lichtschein – einmal von Ampeln und Scheinwerfern vor der Kirche, zum anderen von Kerzen in der Kirche – und dem am Dienstagabend vorherrschenden Wetter: Regenmassen, Blitz und Donner. Der Einsatz dauerte etwa 20 Minuten. Beteiligt waren rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Aising, Happing, Aisingerwies und der Hauptfeuerwehrwache.

Der Fehlalarm erschwerte Meyrl zufolge insofern die Arbeit, da die Feuerwehr noch zu zahlreichen überfluteten Straßen im Stadtgebiet und zum Unfall auf der Äußeren Münchener Straße mit einem schwer verletzten Kind gerufen wurde (Siehe Seite 9).

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