Welch durchsichtiges Wahlkampfmanöver: Am Freitag vor der Landtagswahl erreichte unsere Redaktion eine Pressemitteilung der Bayernpartei, in der diese ein neues Eisstadion in Rosenheim fordert. Ein Schelm, der Böses dabei denkt!
Doch fest steht: Die Bayernpartei trägt in Rosenheim keine politische Verantwortung. Denn sie hat keinen Sitz im Stadtrat. Dort fallen die Entscheidungen zum Eisstadion. Schließlich geht es um Millioneninvestitionen, die die Stadt stemmen muss. Diese arbeitet nach einer schwierigen Phase der Kommunikationsprobleme wieder eng mit den Starbulls zusammen. Man hat sich nach vielen Gesprächen, Beratungen und Diskussionen auf eine Sanierung im Bestand geeinigt. Das mag nicht jedem Fan gefallen, doch die Debatte um Neubau oder nicht ist beendet.
Da verwundert es sehr, dass der Kreisverband Rosenheim-Stadt der Bayernpartei gemeinsam mit der Jugendorganisation in München jetzt, nachdem die Renovierungsarbeiten längst begonnen haben, eine Petition ins Leben ruft – von der die Starbulls nicht einmal etwas wussten. Bis gestern Abend hatten nach dem Start am 3. Oktober nur 66 Personen online unterschrieben, 14 davon aus Rosenheim. Damit steht fest: Die Eishockeyfans lassen sich nicht vor den Karren spannen.