Rosenheim – Im vergangenen Jahr hatte der Förderverein Stadtbibliothek Rosenheim ein großes Programm zu bewältigen, wie Eleonore Dambach, Vorsitzende des Vereins, bei der Jahreshauptversammlung im Kinderhaus der Stadtbibliothek mitteilte. Neben einer notwendigen Satzungsänderung (einstimmig von den Mitgliedern angenommen) und der Umsetzung der europäischen Datenschutzverordnung hatte die Vorstandschaft die üblichen Zuwendungen zu bewältigen – unter anderem für Veranstaltungen, zur zweiten FSJ-Stelle und zur Leseförderung durch neue Medienkoffer, für den Sommerleseclub oder für die „Asylothek“.
Nicht nur finanzieller Höhepunkt des Fördervereins war im Jahr 2017 bis 2018 die Neuanschaffung der automatisierten Medienrückgabe. „Unsere Leser haben jetzt 24 Stunden sieben Tage die Woche die Möglichkeit, ihre ausgeliehenen Medien zurückzugeben. Dies ist besonders schön für unsere zahlreichen Leser aus dem Landkreis, die am Wochenende oder abends in die Stadt kommen. Sie sind nicht mehr an die Öffnungszeiten gebunden“, freute sich Susanne Delp, Leiterin der Stadtbibliothek Rosenheim.
Wie gut und leise diese automatisierte Medienrückgabe funktioniert, davon konnten sich die Fördervereinsmitglieder bei einer Kurzdemonstration der Anlage überzeugen. Mit 40000 Euro unterstützte der Verein, der derzeit 895 Mitglieder zählt, die Medienrückgabe – „das sind rund die Hälfte der Gesamtkosten“, so Dambach.
Nach einem positiven Finanzbericht der Schatzmeisterin Irene Benkel wurde die Vorstandschaft ohne Gegenstimmen entlastet. Delp würdigte die nach ihrem Bericht unbürokratische Unterstützung. „So ein großes Projekt wie die automatisierte Medienrückgabe können wir nur mit dem Förderverein stemmen“.
Voll im Trend liege die Bibliothek mit Ausleihangeboten wie dem Projekt „Leichte Sprache“, oder den Tonies und Tigerbooks für Kinder.
Die Stadtbibliothek Rosenheim hat mittlerweile mehr als 12000 aktive Leser und wird täglich von bis zu 700 Nutzern besucht. Steten Zuwachs an Lesern findet auch die Ausleihe von E-Books. „Im August wurden rund 9000 E-Books ausgeliehen“, so Delp. re