Rosenheim – Das Emilo-Stadion in Rosenheim bekommt eine neue Kältemaschine in Form eines Ammoniakverdichters. Der Austausch des alten Geräts soll noch in diesem Jahr stattfinden, teilt die Stadt mit. Einige andere Arbeiten für das Stadion sind dagegen auf das kommende Jahr verschoben worden.
Der Ammoniakverdichter muss rasch ausgetauscht werden, er hat mittlerweile eine „Laufzeit jenseits der 100000 Betriebsstunden erreicht“. Damit ist das Ende der Nutzungsdauer erreicht. Zudem sind bei einem Ausfall kurzfristig keine Ersatzteile zu bekommen, meldet die Stadt. Zusätzlich wird die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik erneuert, auch sie ist in die Jahre gekommen. Geplant sind nun zwei Trafos auf der Westseite des Stadions. Sie sollen in eine Kompaktstation ausgelagert werden. Inklusive aller notwendigen Zusatzarbeiten schätzt die Stadt die Kosten auf rund 700000 Euro. Eingebaut werden soll das Gerät während der eisfreien Zeit, zwischen Mai und Mitte Juli. Das Projekt ist EU-weit ausgeschrieben. Den Auftrag bekommt, wer den günstigsten Preis bietet.
Neben der Neuanschaffung plant die Stadt in diesem Jahr weitere Arbeiten, um das Stadion zu ertüchtigen. Dazu gehören der Einbau von Lüftungsanlagen in den Umkleiden an der Nordseite und der Neubau einer Stahlbühne an der Südostseite, in dem das Lüftungsgerät untergebracht werden soll. Ebenfalls im laufenden Jahr werden Handwerker ein WC einbauen für Menschen mit Behinderung, werden die Stützen mit Stahlbeton saniert. Die Fassade bekommt einen farbigen Anstrich und für die zweite Eisbereitungsmaschine gibt es eine neue Garage.
Alle Arbeiten rund um den Brandschutz finden dagegen im nächsten Jahr statt. Dazu zählen der Einbau einer Sprachalarmierungsanlage, der Einbau von LED-Leuchten und automatischen Brandmeldern. Außerdem werden die Kabinen umgebaut, entsprechend der Brandschutzbestimmungen.
Zu der Umverteilung der notwendigen Arbeiten hat sich die Stadt entschieden, um Kosten zu sparen und um den Betriebsablauf im Stadion zu optimieren.
Die Gesamtkosten der Stadionsanierung sind mit 7,91 Millionen Euro veranschlagt. Im vergangenen Jahr wurden davon bereits 1,29 Millionen Euro ausgegeben, unter anderem für die Erneuerung der Fluchttreppen und für die Lüftung in den Spielerkabinen.
Abzüglich der nun veranschlagten weiteren 700000 Euro verbleiben für die übrigen Sanierungsarbeiten 5,92 Millionen Euro, teilt die Stadt mit.bw