Rosenheim – Das Parkhaus am Bahngelände Nord in Rosenheim gewinnt keinen Schönheitspreis. Darin sind sich die Stadträte fraktionsübergreifend einig. Und folgen einem Antrag der SPD-Stadtratsfraktion.
In ihm fordern die Sozialdemokraten die Stadt und die städtische Baugesellschaft GRWS auf, dafür zu sorgen, dass das Parkhaus optisch aufgewertet wird. Nicht zuletzt sei man das der Bevölkerung schuldig, argumentiert die SPD-Stadtratsfraktion, die schreibt: „Das neue Parkhaus auf dem Bahngelände Nord wird bisweilen nicht nur wenig bis gar nicht angenommen. Das Bauwerk wird auch in optischer Hinsicht von der Bevölkerung stark kritisiert.“ Gleichzeitig werde die Anlage nicht dem Anspruch eines einladenden Stadteingangs gerecht. Es wirke „auf Verkehrsteilnehmer kühl und einfallslos“.
Einschätzung trifft
auf Zustimmung
Eine Einschätzung, die im Haupt- und Finanzausschuss auf breite Zustimmung traf: Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer (CSU) sagte. „Es gibt einen Unterschied zwischen Planung und Wirklichkeit. Es ist klar, so kann es nicht bleiben.“ Außerdem verwies sie auf die ursprüngliche Idee, direkt an das Parkhaus anzubauen. Robert Multrus, Stadtrat der Freien Wähler/UP, riet dazu, zu warten bis auch der Bau vor dem Parkhaus fertig gestellt sei und dann die Wand optisch „anzupassen“.
Von einer Begrünung der Wand hält er dagegen nichts. Herbert Borrmann, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, schlug vor, mit Vertretern des Stadtjugendrings zu sprechen.
Es gebe doch sicher Sprayer, die die kahle Außenwand gestalten könnten – nicht mit irgendwelchen Graffiti, sondern mit „echter Kunst“. Das sei nicht nur optisch schön, sondern auch kostengünstig. Die Stadt wird nun Vorschläge erarbeiten und sie vorlegen. bw