Von der Blockflöte begeistert

von Redaktion

Musikschule Leonhard-Grötsch-Musikpreis für Melina Kühbandner

Rosenheim – Zu einem Konzert der Talentförderklasse mit Preisverleihung hatte die Musikschule Rosenheim in den Hans-Fischer-Saal im Künstlerhof geladen. Dabei handelte es sich um eine Auszeichnung, die im Andenken an den großen Musikschulreformer Leonhard Grötsch hervorragenden Schülerpersönlichkeiten an der Musikschule Rosenheim verliehen wird. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wird zu gleichen Teilen aus einem Nachlassfond von Emilie Grötsch und der Sparkassenstiftung Zukunft finanziert. Der Preis wurde bisher erst dreimal verliehen. Dieses Jahr fiel die Wahl auf die 17-jährige Blockflötistin Melina Kühbandner.

In seiner Laudatio beschrieb Schulleiter Gottfried Hartl ihre bereits 14 Jahre andauernde vorbildliche Laufbahn durch die Musikschule. Mit drei Jahren besuchte sie die Musikspielwiese, mit vier und fünf Jahren absolvierte sie die Musikalische Früherziehung, um mit sechs Jahren Blockflöte zu lernen, der sie bis heute treu geblieben ist. Zahlreiche Preise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ auf Regional-, Landes- und Bundesebene, unzählige Auftritte mit dem Blockflötenensemble und dem Irish Folk Ensemble, vier Jahre Mitglied der Talentförderklasse, Leistungszeichen „goldene Stimmgabel“ des Verband Bayerischer Musikschulen, Ausbilderin für den Flötennachwuchs beim Spielmannszug Stephanskirchen legen Zeugnis ab, für ihr außergewöhnliches Engagement. Wortgewandt und sympathisch bedankte sich Melina Kühbandner bei ihren Wegbegleitern, besonders bei ihrer langjährigen Blockflötenlehrerin Christine Sedlmeier und unterstrich mit dem Vortrag Antonio Vivaldis Konzert in
G-Dur ihre künstlerische und musikalische Reife.

Eingebettet war die Ehrung in ein Konzert von weiteren sieben bemerkenswerten Musikschultalenten. Isa Mithani in einem feinsinnig gestalteten Violinsonate von Georg Friedrich Händel, Hannah Bauer mit dem technisch höchst anspruchsvollen ersten Satz aus dem Cellokonzert in B-Dur von Luigi Boccherini, Tim Herber-hold in einer klangvoll vorgetragenen Klarinettensonate von Camille Saint-Saens, Elisabeth Pihusch mit einer ergreifend innigen Interpretation der Violinromanze F-Dur von Ludwig van Beethoven sowie eine Reise in Astor Piazzollas „Histoire du Tango“ mit Franka Schweiger an der Querflöte und Jan-Malte Gentz an der Gitarre – die Programmpunkte ließen keinen Zweifel, wie gut es der Musikschule Rosenheim schon seit Jahren gelingt ihre Talente zu sichten und zu fördern.

Einen grandiosen Abschluss setzte als Jüngste die zehnjährige Geigerin Bernadette Pihusch mit dem berühmten Czardas von Monti.

Noch einmal versammelten sich alle acht Akteure auf der Bühne um sich mit ausgelassener, sommerlich anmutender, traditionell irischer Tanzmusik vom Publikum zu verabschieden.

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