Zur Berichterstattung „Für einen schnelleren Verkehrsfluss“ im Lokalteil:
Herbert Borrmann (CSU) vertritt die Meinung, dass ein Bahnhalt in Stephanskirchen vorteilhaft wäre. Damit hat er bei der Stephanskirchner Bevölkerung eine sehr breite Zustimmung. Allerdings muss kein Stephanskirchner mehr davon überzeugt werden.
Zur Vorgeschichte: Von der örtlichen SPD und den Parteifreien wurde bereits 2014 ein Antrag auf Errichtung eines Bahnhalts gestellt. Dieser wurde mit knapper Mehrheit angenommen. Nur CSU und Bayernpartei haben überwiegend dagegen gestimmt. Im Jahr 2016 entstand eine Liste mit 1250 Unterschriften von wahlberechtigten Stephanskirchner Bürgern, die einen Bahnhalt forderten. Daraufhin hat der Gemeinderat am 27. September 2016 einstimmig beschlossen, „dass ein Bahnhalt in Stephanskirchen bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) beantragt wird“. Dieser Antrag hat seinen Adressaten erreicht und seither ruht er dort. Die BEG sieht sich nämlich außerstande, für die Züge zwei Minuten Haltezeit an der zusätzlichen Haltestelle in das Fahrplankonzept zwischen Salzburg und Rosenheim einzuplanen. Wenn es Borrmann gelingen sollte, auch die BEG zu überzeugen, dann kann er sich der Sympathien der Stephanskirchner sicher sein.
Ludwig Demberger
Stephanskirchen