Chance für Fahrradverleih

von Redaktion

Stadt prüft verschiedene Modelle

Rosenheim – Ein Fahrradverleihsystem ist zu teuer für Rosenheim. So hieß es noch im Jahr 2015, nachdem die Stadt eine Untersuchung in Auftrag gegeben hatte. Inzwischen hat sich der Wind kräftig gedreht – nicht zuletzt durch die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Sachen Verkehrspolitik und Klimaschutz. Erneut befasste sich deshalb der Ausschuss für Verkehrsfragen und Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) des Rosenheimer Stadtrats mit dem Thema.

Rechtsdezernent Herbert Hoch sagte, die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft mbH (RoVG), deren Geschäftsführung er selbst angehört, prüfe derzeit zwei Systeme. Entweder übernehme Rosenheim das Fahrradverleih-System der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) oder die Stadt schreibe ein neues aus, bei dem man sich eventuell an Regensburg orientieren könne. Die Kosten in Höhe von 100000 Euro jährlich müssten die Gremien und Gesellschafter der RoVG absegnen. Mit im Boot ist zudem die Arbeitsgemeinschaft Stadt-Umlandbereich Rosenheim (SUR).

Grünen-Stadtrat Peter Rutz äußerte Bedenken, das Thema der RoVG aufzudrücken und sieht die Gefahr, dass es im Sand verlaufe. RoVG-Chef Hoch sagte, ein Fahrradsystem sei ein Baustein moderner Mobilität. Zudem stehe das erweiterte Aufgabenfeld der RoVG derzeit sehr stark im Fokus. CSU-Fraktionschef Herbert Borrmann mahnt eine schnelle Umsetzung an.aez

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