Rosenheim – Die Planungen zum Bau des neuen OVB-Medienhauses an der Mangfallstraße gehen weiter: Im Stadtentwicklungs- und Baugenehmigungsausschuss berieten sich die Stadträte über das weitere Vorgehen und sprachen sich ohne Gegenstimme für das Bauvorhaben aus.
Sorgen wegen des Neubaus machen sich Bürger, die in der Aisingerwies wohnen: Insgesamt 125 schriftliche Stellungnahmen gingen beim Stadtplanungsamt ein. Die Menschen fürchten, dass mit dem Neubau auch der Verkehr an der Mangfallstraße zunimmt. Und sie kritisieren, dass das Medienzentrum mit einer geplanten Höhe von 22 Metern, trotz der vorgesehenen Staffelung der Geschosse, zu erdrückend und hoch sein könnte. Außerdem wollen die Bürger aus der Aisingerwies verhindern, dass aus dem Medienhaus einmal ein Business-Park wird.
Die Sorge, der Verkehr könnte zunehmen, hat bereits eine Verkehrsuntersuchung widerlegt (wir berichteten). Um eine Lösung für das Bauprojekt selbst zu finden, hatten sich die Verantwortlichen bereits im Vorfeld des Ausschusses zusammengesetzt. Ihr Vorschlag: Statt eines gemeinsamen Bebauungsplans für die bestehende Druckerei und den geplanten Neubau soll es einen Einzelbebauungsplan geben. Heißt: Die Druckerei wird nicht mehr in das Planungsgebiet einbezogen. Damit solle sichergestellt werden, dass jeder Bürger genau wisse, was auf ihn zukomme, sagte Robin Nolasco, der Leiter des Stadtplanungsamtes. Außerdem einigte man sich darauf, die Wandhöhen des Neubaus auf 21 Meter zu reduzieren. Zusätzlich ist eine Staffelung des Gebäudes vorgegeben: Zur Straße hin ist eine maximale Höhe von 13 Metern zulässig, daran grenzt eine Zone mit einer Wandhöhe von 17 Metern. Erst nach einem weiteren Gebäuderücksprung ist die maximale Höhe von 21 Metern erlaubt.
Nach der Vorberatung im Ausschuss entscheiden die Stadträte in ihrer nächsten Sitzung über das Bauvorhaben. Sie findet am Mittwoch, 24. Juli, statt. Beginn: 17.05 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses. Dann wird auch entschieden, ob entlang der Mangfallstraße dauerhaft Tempo 30 gelten soll. hei