Rosenheim – Für mehr Sicherheit sorgen wollen Polizei und Stadtverwaltung in Rosenheim. Brennpunkt ist der Salingarten. Probleme, wenn auch deutlich weniger, gibt es zudem im Riedergarten und am Innspitz. Kräfte der Polizei und der Sicherheitswacht sowie zivile Einsatzkräfte gehen regelmäßig Streife.
In den vergangenen Tagen hatten sich die Einsatzkräfte auf den Salingarten, den Riedergarten und das Areal rund um den Bahnhof konzentriert, teilt die Stadt mit. Dabei ahndeten sie mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und sprachen Alkoholverbote aus.
Meldungen
über Zwischenfälle
Der Polizei zufolge gilt vor allem der Salingarten als Problemzone in der Stadt. Wobei Robert Maurer, der Medienbeauftragte der Polizeiinspektion Rosenheim, sagt, auch dort sei „alles noch im Rahmen“. Allerdings gebe es bei vielen Menschen ein „subjektives Sicherheitsgefühl“, das im Salingarten „oft nicht passe“. Auch im Polizeibericht finden sich immer wieder Meldungen über Zwischenfälle. Sie reichen von Raufereien, Steinwürfen und körperlichen Übergriffen bis hin zu Körperverletzungen. Grund für die Einsatzkräfte, den Platz genau im Auge zu behalten, Streife zu gehen, auch in Zivil. „Wir wollen einfach die Lage im Blick behalten“, sagt Maurer. Häufig genüge ein mahnendes Gespräch. Wenn das jedoch wiederholt nicht fruchte, griffen die Einsatzkräfte zum sogenannten Betretungsverbot. Dieses wird schriftlich zugestellt, muss quittiert werden und gilt ein Jahr lang. Zwölf solcher Betretungsverbote für die öffentlichen Parkanlagen hat die Polizei bei der jüngsten Aktion von Stadt und Polizei ausgesprochen.
Auch im Riedergarten und am Innspitz müssen Polizei, Ordnungsdienst und die Sicherheitswacht häufiger für Ruhe sorgen und „feiernde Menschen auf die Einhaltung der städtischen Grünanlagensatzung hinweisen“, schreibt die Stadt.
Alkoholverbot wird
oft missachtet
Am Innspitz wiesen Schilder auf ein Alkoholverbot hin, das aber immer wieder missachtet werde. Auch hier ist der städtische Ordnungsdienst unterwegs, gemeinsam mit Einsatzkräften der Stadt und der angegliederten Sicherheitswacht. Bis Ende Juli sind bereits mehr als 70 Menschen ermittelt worden, die gegen das Alkoholverbot der städtischen Satzung verstoßen haben, teilt die Stadt mit. Am Ende der Aktion haben Stadt und Polizei gemeinsam positive Bilanz gezogen – dank des gemeinsamen Vorgehens und der gegenseitigen Unterstützung sei es gelungen, „Hand in Hand“ für eine Verbesserung der Sicherheitslage zu sorgen. bw