Zum Bericht „Mehr Platz fürs Rad“, erschienen im Lokalteil:
Wie schön, dass wieder einmal auf die Nöte der Radfahrer eingegangen wird. Jedoch könnte man die Beschwerden auch von anderer Seite betrachten.
Gerne können die ewig Fordernden zum Beispiel Anschauungsunterricht im Luitpoldpark nehmen, wo das Fahrverbot konsequent von Alt und Jung ignoriert wird. Kein Licht, keine Klingel, hohes Tempo, keine Rücksicht auf Kinder, Hunde und deren Herrchen, auch Rollator-Nutzer sind nicht sicher. Kein Ordnungsdienst schreitet mit Strafgebühren oder anderen Maßnahmen ein.
Vielleicht weist endlich einmal jemand die ach so armen Radfahrer darauf hin, dass sie nicht nur Rechte, sondern auch ein Mindestmaß an Regeln zu beachten haben.
Für viele gibt es keine Ampeln, das Benutzen des Gehsteiges ist zur Normalität geworden. Aber wie soll das auch anders werden, wenn praktisch niemals kontrolliert wird.
Im Luitpoldpark – ich gehe dort seit sechs Jahren regelmäßig mit meinem Hund gassi – habe ich nicht einmal eine Kontrolle beobachten können. Und wenn die notwendigen 150 Zentimeter nicht eingehalten werden, dann sollten sich andererseits die ach so Geplagten nicht auf Gedeih und Verderb zwischen den Autos durchschlängeln.
Werner Kunkel
Rosenheim