Rosenheim – „Konzept Schachtkraftwerk“: Das ist der Titel des diesjährigen Siegerprojekts der Schülerkonferenz an der TU München in der Kategorie „Beste Posterpräsentation“. Der Preisträger ist der Rosenheimer Schüler Johannes Kronast, Zwölftklässler am Ignaz-Günther-Gymnasium. Sein Forschungsprojekt ist nur eines von drei Projekten des Gymnasiums, die an der TU München ausgezeichnet wurden.
„Beim Schachtkraftwerk geht es darum,“ erklärt Johannes Kronast, „in Einklang mit Ökologie und Umwelt nachhaltig aus einem Fluss oder Bach elektrischen Strom zu gewinnen. Das Kraftwerk, das ich selbst konzipiert habe, ist durchlässig für Fische in beide Richtungen, geräuschlos, fast unsichtbar und es erzeugt keinen Rückstau.“
Von diesem Konzept seinem Modellbau im eigenen Garten war auch die Jury, bestehend aus Mitarbeitern der TU München und des Max-Planck-Instituts MPQ Garching, beeindruckt. Weitere Auszeichnungen gingen an die Rosenheimer Schüler Rebecca Kopf für ihre selbst gebaute Biosphäre (zweiter Preis) und an Elena Zeller für die Dokumentation ihrer Teilnahme beim International Tournament of Young Mathematicians in Paris (dritter Preis).
Die Schülerkonferenz versteht sich als eine wissenschaftliche Konferenz mit Schwerpunkt auf den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Technik). Schüler aus ganz Bayern präsentieren dort ihre Forschungsergebnisse als Poster oder Vortrag und stellen sich den Fragen der Jury und des Publikums. Gewünscht sind Arbeiten, die einen eigenständigen Forschungsansatz erkennen lassen.
Mit 16 Projekten
am Start
Das Ignaz-Günther-Gymnasium in Rosenheim war dieses Jahr mit 16 Projekten aus seinen Oberstufenseminaren vertreten. Den Nachwuchs haben die beiden Lehrkräfte und Seminarleiter, Dr. Thomas Grillenbeck und Charlotte Jäschke, auch schon im Blick. Schüler aus der zehnten und elften Jahrgangsstufe durften mit zur Konferenz, um Anregungen für eigene Projekte zu sammeln.