Leserforum

Thema 5G: Mitspracherecht gefordert

von Redaktion

Zum Artikel „5G-Ausbau in der Stadt: Grüne fordern Infoabend“, erschienen im Lokalteil:

Gut, dass die Grünen das Thema 5G-Ausbau nun öffentlich diskutieren wollen – so wie das die ÖDP übrigens schon seit Langem tut. Hoffentlich wird das kein Beschwichtigungsabend nach dem Motto „alles harmlos und gesund“. Auch die „Fridays for future“-Bewegung könnte ich erst ein wenig ernstnehmen, wenn sie das Thema nicht länger als Randthema abtun würde.

Denn der Strom- und Ressourcenverbrauch durch Smartphone und 5G ist enorm. Doch wenn ich recht überlege, ist 5G durchaus ein Randthema – künftig an jedem Straßenrand in jeder Laterne ein strahlender Mikrowellen-Masten. Oder werden die Masten doch in Litfaßsäulen versteckt, so wie in München?

Die Industrie ist wohl nicht vorrangig an Gesundheitsschutz interessiert und möchte so viel Strahlung und digitales Spielzeug wie möglich an Mensch, Tier und Pflanze bringen. Wollen wir das – die lückenlose Mobilfunkverstrahlung des Erdballs? Es ist wirklich das Mindeste, die Bürger mitreden zu lassen und umfassend zu informieren, und zwar auch durch die zahlreichen Ärzte und Professoren, die schon lange warnen.

Brigitte Lichtenau

Rosenheim

Endlich eine politische Einladung zur Diskussion! Wir müssen aufwachen, andere europäische Länder verbieten WLAN an Schulen, Brüssel will kein 5G einführe , Bad Wiessee will auch kein 5G ohne Umweltverträglichkeitsprüfung und noch viele mehr. Die Arme der digitalen Lobby reichen weit und tief und verteilen sehr viel Geld an willige Marktschreier. Deswegen informieren, informieren, informieren – weil Smartphones beeinträchtigen die Gesundheit und die Bildung junger Menschen und stellen zudem eine Gefahr für unsere Demokratie dar. Und wir hören überall und alle wollen digitalisieren!

Aber Leute warum? Warum werden wir auch nicht gefragt und informiert? Es gibt andere Wege, die gesundheit- und umweltverträglich sind und keiner muss sein Handy abgeben, setzen sich aber nicht durch, weil man damit kein Geld verdienen kann. Ich erhoffe mir, dass dieser Abend viel zur Aufklärung beitragen wird. Es werden auch Bürger gefragt, die interessiert sind – wir sind gefragt.

Detelina Kubitza

Kolbermoor

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